Warten

Liebe Heimkinder,



eine Eigenschaft, die ich in 7Jahren Heimaufenthalt geübt, gelernt und erfahren habe , ist das Warten....
auf die Zeit "danach", auf Meine Mutter , die mich nur einmal besucht hat.... auf die eigenen Besuche - erwartet oder gefürchtet, auf das Leben...
ich hab das beibehalten.. und bin duldsam geworden.... hab mich dabei verloren .......



wie geht es euch mit der Duldsamkeit... ist es nur meine Erfahrung ?
liebe Grüsse Rebenfeuer

Kommentare 4

  • Vergangenes ist vorbei, aber in Erinnerung und prägt unsere Gegenwart. Zukunft wird das, was Du aus der Gegenwart machst.

    • Sehr richtig, ich sehe es wie du, denn wenn wir unsere Wurzeln verlieren, sind wir verloren. Was nützt uns Gegenwart, wenn wir nicht verstanden haben, woher wir kommen? Man wäre eine Art Neutrum. Jeder Mensch sollte sich deshalb vergewissern, woher er kam, dennoch nicht in der Vergangenheit verharren.


      Die Zukunft jedoch kann man allenfalls erahnen, schon gar nicht bestimmen, heute vieleicht sogar noch weniger als bis vor wenigen Jahren in dieser kurzlebigen und unsicher gewordenen Zeit.


      LG Axel

  • oh, wie das stimmt.................immer auf der Warte-Position..........immer nur darauf geeicht worden, abzuwarten.............auszubaden, was andere getan haben, alles immer nur hinnehmen.....immer versuchen, das beste daraus machen..........ausharren.........kein vertrauen haben.......sich zurückziehen..............geduldig sein, was andere schamlos ausnutzen.......und immer das blöde gefühl, wenn was mal nicht klappt, dem anderen nicht gerecht zu werden
    ja, rabenfeuer.................das ist unser los................es wird nicht umsonst gesagt, die frühe Kindheit prägt..............lass dich trotzdem nicht unterkriegen

  • Hallo Rebenfeuer,


    es ist aus der Seele gesprochen. WARTEn habe ich gelernt und kann ich somit auch aushalten. Es gab damals für mich nichts anderes als Warten. Auf...meine Mutter - auf das Nach Hause kommen, abgeholt werden - warten auf den Besuchssonntag, die Zeit danach... hast Du genau getroffen mit Deiner Aussage!!! Es ist eine Erinnerung, die mich am meisten geprägt und geschmerzt hat.