Judith Auer 1954 bis 1958

  • Pädagogik, insbesondere Heimerziehung ist Riesenfeld der Vielfalt von Situationen,


    Entscheidungen und Aktionen, ist Erfahrung und sie manifestiert sich in Hunderten von methodischen Kniffen,


    um den menschlichen Ansprüchen eines solchen Kinderheimes wie dem "Judith Auer" gerecht zu werden.


    Das wußte Frau Pietsch durch ihre lange pädagogische Erfahrung und ihr Fernstudium mit dem


    Abschluß des Staatsexamens als Lehrerin und Heimerzieherin und sie setzte es in ihrer


    unendlich starken Kraft und Liebe zu den von ihr anvertrauten Kindern und Jugendlichen um.


    Immer hatte sie ein offenes Ohr für die Anliegen und Probleme der ihr Anvertrauten,


    die ihr das ein ganzes Leben lang danken. Das ist gelungene saubere Prägung


    im echten Sinne menschlicher und hoher moralischer Werte und Normen. Aus allen ist etwas geworden,


    rechtschaffende Mitglieder unserer demokratischen Gesellschaft, so Werftarbeiter,



    Handwerker, Lehrer, Ingenieure, Bauern, Tierpfleger, Geschäftsleute, Einzelhandelsmitarbeiter und



    Leiter und Mitarbeiter von sozialen und medizinischen Einrichtungen, Schulen und Versicherungsgesellschaften.


    Keiner ist abgerutscht oder tief rechts abgekommen, wie man es so sagt. Ganz, ganz vielen und großen Dank dem


    Judith-Auer- Heim, seinem pädagogischen und technisch, wirtschaftlich - organisatorischen Personal.


    Es wurde echt was geleistet im Interesse der Gesellschaft, der Menschen, ihrer Formung und Entwicklung


    ganz im Sinne auch der Namensgeberin des Heimes: Judith Auer! Immer kämpferisch, ehrlich, fortschrittlich


    und moralisch stark! An dieser Stelle möchten sich Jürgen Koepe, Herbert Staschheit, Siegfried Fuchs,


    Ernst Gundlach, Bruno Koch, Manfred Greitschus, Klaus-Dieter Wedel, Wolfgang Hoffmann,


    Jürgen Haudt, Kurt Fenske, Peter Gajewski, Jürgen Ott, Waldemar Gierke, Siegfried Behm, der Autor u.v.a.


    bedanken für die Fürsorge, die Unterstützung und Kameradschaftlichkeit so insbesondere bei Frau Pietsch,


    Herrn und Frau Schnell, Frau Mundt, Schwester Frieda Rath, Frau Steinbeiß, Herrn Köhnke,


    Frau Münchmeier, Frau Dewald, Frau Behm, Frau Schwanz, Frau Kankel, Frau Riemer,


    Frau Siewert, Frau Zimmermann u.a.


    Ich bin mir beim Anfertigen und Korrekturlesen dieses Artikels bewußt geworden, daß jede Pädagogik,


    auch die Heimerziehung immer die gesellschaftliche Gegebenheit der aktuellen Situation


    eines sozialen Systems widerspiegelt. Man kann hier nicht etwas hineinprojizieren, was es


    im Judith Auer nicht gab, so Folterungen, Vergewaltigungen, pädophile Quälereien,


    Prügelstrafen und unmögliche Zwangsmaßnahmen. In den letzten Jahren wurde bekannt,


    daß die ganz, ganz schlimmen Dinge der sogenannten "humanistischen Reformpädagogen"


    in einigen renommierter Schulen und kirchlichen Erziehungsanstalten


    in der Bonner Republik zu finden waren.


    Und noch etwas zum Verständnis dieses Artikels: Wenn die Leser und ihre Diskussionsfreunde


    nicht von hier sind, oder sie haben mit der DDR noch ein Hühnchen zu rupfen, werden sie das


    Ganze meines Ansinnens zur sozialistischen Heimerziehung als zu unkritisch betrachten.


    Damit lebt dieser Artikel und könnte beabsichtigt sein. Stimmt's?

  • Hallo Barthadler,
    danke für Deinen Beitrag.
    Aber wäre es möglich die Beiträge etwas "Formatiert" einzustellen?
    Also mit Absatz, Zeilenumbruch usw.
    Es ließt sich einfach besser.
    Also bei dem Beitrag hab ich etwa ab der MItte die Flügel gestreckt :(

  • rechtschaffende Mitglieder unserer demokratischen Gesellschaft


    Respekt. Hier habe ich als Westberliner schon viel schlimmes über Heime/Kinderheime in Ost und West gelesen.


    Mit demokratischen Mitgliedern meintest Du im Sinne der Deutschen Demokratischen Republik?


    Aus allen ist etwas geworden, rechtschaffende Mitglieder unserer demokratischen Gesellschaft, so Werftarbeiter, Handwerker, Lehrer, Ingenieure, Bauern, Tierpfleger, Geschäftsleute, Einzelhandelsmitarbeiter und Leiter und Mitarbeiter von sozialen und medizinischen Einrichtungen, Schulen und Versicherungsgesellschaften.


    Wow kann ich da nur sagen. Das wäre ja sensationell.


    Gibt es im Internet noch mehr Textstellen zu dem genannten Heim um Deine Aussagen zu verifizieren?


    Weiterhin alles Gute.
    Günter1953

    Aber wie das Vergessen können wohl eine Gnade ist, so gehört doch das Gedächtnis, das Wiederholen empfangener Lehren, zum verantwortlichen Leben.


    Dietrich Bonhoeffer (1943)

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