Spezialkinderheim Marisfeld Karl Liebknecht

  • Vom Raubritterschloss zum Kinderheim


    Das Schloss im Wandel der Zeit - Historischer Abriss
    [[*]Schloss Marisfeld kann auf eine ereignisreiche und bewegte Geschichte zurückblicken[*] Um 1100 wurde es erstmals urkundlich als Talburg erwähnt.[*]Bis zum Ende des 14. Jh lebten Ritter auf der Burg und das Schloss verkommt zu einem Raubritternest.[*]Während des 30-jährigen Krieges wird das Schloss


    1641 in Brand gesteckt und grösstenteils zerstört[*]Nach der Zerstörung liess Eva Maria Magdalena von Ostheim
    das Schloss wiederherrichten, um ein Stockwerk erhöhen und baulich
    verändern. Ihr haben wir das Aussehen unseres jetzigen Schlosses zu
    verdanken.[*]Bis zum Jahre 1814 blieb das Schloss im Besitz der Familie
    von Ostheim und wurde nach dem Tod von Freiherr Franz Friedrich
    Marschalk von Ostheim an den Freiherrn Friedrich von Stockmar zu Coburg
    verkauft. Dieser liess während seiner Herrschaft umfangreiche
    Innenrestaurierung vornehmen.[*]Im Jahre 1882 wechselte das Schloss in den Besitz von Herrn Herrmann von Eichel.[*]In den Wirren der Weltwirtschaftkrise verarmt die Familie
    Eichel und das Schloss wurde 1936 an Ludwig Krämer aus Duisburg
    verkauft.[*]Zum Gedenken an dessen Frau entstand 1938 die
    Käthe-Krämer-Stiftung und das Schloss nannte sich von nun an
    NSV-Kindererholungsheim Schloss Marisfeld.[*]Kinder aus dem Ruhrgebiet kamen seit dem Jahre 1938 und währens der Kriegsjahre zur Erholung hierher.[*]Nach dem Kriege musste die Einrichtung mit vielen Helfern
    aus dem Nichts wieder aufgebaut werden und im Jahre 1947 wurde das
    Kinderheim von der Volkssolidarität übernommen.[*]Von 1951-1972 lag die Trägerschaft beim Rat des Kreises Suhl und das Schloss trug den Namen “Karl-Liebknecht-Kinderheim”.[*]Ab 1973 wurde die Einrichtung an die Gemeindevertretung Marisfeld abgegeben.[*]Im Jahre 1993 übernahm das Diakonische Werk Kirchenkreis Henneberger Land e.V. das Kinderheim.[*]Im gleichen Jahr wurde mit der Renovierung des Schlosses begonnen und es bekam eine neue Dacheindeckung.[*]Von Dezember 1996-April 1997 wurde das Schloss völlig neu
    rekonstruiert, saniert und umgebaut um den künftigen Bewohnern
    bestmögliche Wohnbedingungen zu schaffen.[*]Junges Wohnen hinter alten Schlossmauern im Jahre 2007.


    10 Jahre sind seit der Rekonstruktion und der Sanierung
    unseres Schlosses bereits ins Land gezogen. Traditionell feiern wir im
    Jahr 2007 unser 10. Ritterfest, dass uns in jedem Jahr an die
    umfangreichen Umbaumaßnahmen erinnern soll. Unter bestmöglichen
    Wohnbedingungen leben heute hier ca. 20 Kinder und Jugendliche in 2
    familienähnlichen Wohngruppen, einer Mädchengruppe und einem
    Trainingsbereich zur Verselbständigung. In den beiden
    Familienwohngruppen finden jeweils 5 Kinder im Alter von 5- 14 Jahren
    ein neues Zuhause. Leitgedanke der Arbeit ist es, mit ihnen Gemeinsames
    zu erleben und ihnen Orientierung und Strukturierung im Alltag zu geben.
    In der Mädchengruppe finden 5 Mädchen im Alter von 12- 18 Jahren mit
    Gewalterfahrung einen Schon- und Schutzraum. Sie sollen auf eine
    selbständige Lebensführung und Lebensgestaltung vorbereitet werden. Im
    Trainingsbereich zur Verselbständigung werden 5 Jugendliche ab dem 15.
    Lebensjahr auf ein Leben im eigenen Wohnraum und eine selbständige
    Lebensführung vorbereitet. [/list]

    Vor 10 Jahren ist das Kinderheim ins Schloss Marisfeld zurückgezogen
    Wie ein
    Märchenschloss erhebt sich das ehrwürdige Gebäude in Marisfeld, deren
    Bewohner keine Schlossbesitzer sind, sondern Kinder und Jugendliche aus
    sozial benachteiligten Familien, in denen die Fürsorge und Erziehung des
    Kindes nicht gesichert werden kann.


    Das Kinder- und Jugendheim Schloss Marisfeld, dessen Träger das
    Diakonische Werk Henneberger Land e.V. ist, wurde 1995 – 1997 aufwendig
    saniert. Aus diesem Grund möchten die Bewohner und das Team um Ilona
    Günzler, Leiterin der Einrichtung, eine Festveranstaltung am 10. Mai
    durchführen. An diesem Tag wird eine Power-Point-Präsentation zum Leben
    im Schloss Marisfeld angeboten. Eine Fotoausstellung im Lichthof wird
    ebenso zum Thema „10 Jahre Rückblick“ Aufschluss zum Leben im Schloss
    geben. Zur musikalischen Umrahmung trägt die kleine Singergruppe, der
    momentan sechs Kinder angehören, bei. Weiterhin können die Gäste das
    Haus besichtigen und einen Einblick in die verschiedenen Wohngruppen
    erhalten. Wie Ilona Günzler zu verstehen gab, sind zahlreiche
    Ehrengäste, die maßgebend am Umbau beteiligt waren, eingeladen. Dazu
    zählen der Träger, das Diakonische Werk Henneberger Land e.V., Vertreter
    des Landratsamtes, ehemalige Heimbewohner, Bürgermeister, Schulen,
    Architekt und natürlich auch der Freundeskreis des Kinderheimes usw.


    Nadine Kögel, eine ehemalige Bewohnerin und angehende Erzieherin
    wird ihre Eindrücke zum Leben vor und nach dem Umbau wiedergeben. Das
    man Stolz auf das Kinder- und Jugendheim ist, beweisen die zahlreichen
    Veranstaltungen im Jahr. Nunmehr, zwei Mal im Jahr findet ein
    traditioneller „Tag der offenen Tür“ mit Heimfest statt.


    Optimale Wohn- und Lebensbedingungen

    Die
    damaligen Bewohner waren für diese Zeit im Außenwohngruppen in Marisfeld
    und Teils in Suhl untergebracht. Am 21. April 1997 erfolgte nach einer
    fast zweijährigen Bauphase der Rückzug ins neue Heim. Seit das
    Diakonische Werk im Kirchenkreis „Henneberger Land“ das Kinderheim
    Schloss Marisfeld 1993 übernahm, wurden mehrere Millionen Euro
    investiert, um den Kindern optimale Wohn- und Lebensbedingungen bieten
    zu können. Ein weiteres Anliegen war natürlich auch die Erhaltung dieses
    baugeschichtlichen Kleinodes mit all seinen denkmalgeschützten
    Gesichtspunkten für die Nachwelt.


    Quelle: Wochenspiegel Hildburghausen


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    an was Du Dich erinnerst

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