Beiträge von schieby

    auch ich bin der meinung,daß einige zu recht im heim waren.aber nicht zu vergessen,daß viele zu unrecht ins heim gebracht wurden.vor allem war es ungerecht,wenn kinder wegen gewalt und unterdrückung ins heim kamen und dann in diesen heimen gewalt und unterdrückung weiterhin ertragen mußten.
    ich war in den 60er-7oer jahren im rodenhof hannover
    kam dorthin -ich weiß es nicht ganz genau warum
    aber es sollen wohl die wirtschaftlichen verhältnisse gewesen sein,als ich zur welt kam(danke dafür):dar hatte sich meine mutter vom vater getrennt.mutter lebte mit oma und zwei meiner schwestern in einer 2 raumwohnung .oma hatte sich vom opa getrennt und wurde zum "männerhasser".also meinte die oma: ein kerl bleibt nicht im haus.mein vater war viel als artist in der manege unterwegs und scheiterte durch übertriebenen alk-konsum .er wurde unzuverlässlich in job und familie.
    ob ich selbst zu recht im hei war,kann ich nicht mit gewissheit sagen.
    aber viele kinder,die in den rodenhof kamen,waren zum eigenschutz dort
    ich habe bei einigen noch spuren der gewalt sehen können:knochenbrüche,blessuren,blaue flecken etc
    das hat bei mir auch ein trauma hinterlassen,mit dem ich heute einigermaßen klarkomme
    deshalb habe ich es gehasst,mich in irgendeiner form zu prügeln.ist mir auch ganz gut gelungen,weil ich gut catchen konnte.
    manche kinder hatten das unrechtsbewustsein von zu hause mitgebracht und andere waren froh,daß es keine prügel mehr gab


    ich denke aber,daß es in den 60erund 70er jahren zu viele heime gab-das die struckturen der nachkriegsgeschichte nicht abgebaut wurden.denn nach dem krieg brauchten wir die ganzen heime für die waisenkinter.dann aber wurden viele heime zu wirtschafts -betrieben ,dann brauchte man wohl nachschub
    zuletzt noch ein lob und dank an die damaligen heimleiterinnen frau baxmann und frau merseburg

    hallo peppone
    der rohdenhof war ja eine städtische einrichtung-und im gegensatz zu manch anderen heimen recht vorbildlich,auch wenn es mal in einzelfällen ungerechtigkeiten gab.aber man konnte froh sein nicht in so einem elendigen konvict oder kinderknast gelandet zu sein.
    laute musik habe ich auch damals schon gehört.aber prügeln war nicht so mein ding.und ich war es nicht,der auf deinem bohnergerät geritten ist-dafür hatte ich mein ketcar oder fahrrad.seinerzeit waren ja über 100 kinder und jugendliche dort.und da ist es nicht verwunderlich,wenns dann mal lauter wird.












    Ich erinnere mich z. B. an Ferientage, an denen ja die Kinder fast den ganzen Tag im Hause waren - von überdröhnender Musik aus den einzelnen Gruppen ins Treppenhaus bis hin zu "Prügeleien" im Foyer war praktisch alles drin - ziemlich lärmlastig

    hallo earny
    deine einschätzung trift den punkt schon sehr gut.es hing nun auch davon ab,in welcher gruppe du warst.denn die erzieher((WASN WORT)) haben schon ihre unterschiedlichsten persönlichkeiten mitgebracht.praktikanten waren mir oft recht gewesen,weil die auch mal kritisch den autoritalismus hinterfragt haben.wenn der praktikant in eine gruppe gelandet ist,wo beide erzieherinnen autoritär waren,dann war der die praktikant erstmal opfer.das heißt,daß die kids sich austoben konnten-wenn praktikant alleine aufpassen mußte.da hab ich schon mal praktikant in schutz genommen.ich sagte denen einfach;wenn die freudemann kommt,dann kuscht ihr wieder wie scheue hamster.die praktikanten waren auch bgute informanten für mich.beispielsweise wurde ich über inhalte der erzieherkonferenzen informiert-tolle sache.ich in meiner gruppe hatte zwei erzieher in wechselschichten;die eine ältere war eher nett -erika schilling und die zweite war eher schizzo-du wustest nie ,welche freudemann da jetzt kommt.mit der hatte ich öfter kampf und krampf.also ich hab mich nur mit den strengen angelegt und die netten gepflegt.die meisten kinder haben sich umgekehrt verhalten.das war nicht fair sich bei den netten auszutoben .so earny ,hoffe du findest diesen beitrag und berichest noch über andere eindrücke.in welcher gruppe hast du praktiziert?grüsse mit einem imaginärem smily schieby

    hallo micky
    ist der beitrag von mir jetzt gelöscht worden wegen des kraftausdrucks?
    wie kann ich den beitrag zugänglich machen?
    es herschten zeitweilig üble zustände im birkenhof
    sorry für den kraftausdruck
    gruß schieby

    hallo krümel
    ich war zwar nicht im birkenhof,aber wir haben ende der siebziger jahre einige befreihungsactionen gemacht.es wurde in der hannoverschen presse viel thematisiert über die mieserablen zustände dort.es war ein geschlossenes heim-gitter unmd versperrte türen.es gab wachhunde um das grundstück herum.es gab gerüchte daß den mädchen valium ins essen getan wurde,um sie ruhig zu stellen.
    bildung war nicht möglich,außer hauptschule und nähen .wir konnten einige entflohene in wohngemeinschaften unterbringen.es hatten sich auch einige kommunistische splittergruppen an den aktionen beteidigt,wie z.b. sdaj kbw und ich glaube auch dkp.manche mädchen wurden auch dazu genötgt flugblätter zu verteilen,in denen nicht nur die misstände erwähnt wurden,sondern auch parteipolitische propaganda.der birkenhof war eine kirchliche einrichtung.es gab eine initiative ,die sich gegen die zustände im birkenhof eingesetzt hat.es wurde mit den stätischen verantwortlichen verhandelt.und ich denke die zustände wurden dann auch verbessert ..........?
    ich glaube dieses sch*edit*heim gibt es nicht mehr
    gruß schieby aus dem rodhenhof :)



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    mit 12 jahren das erste mal und dann aber häufiger.habe mal in scheunen ,in einer kommune, butze oder zelt genächtigt.
    ab 22 uhr mußten die erzieher eine vermisstenmeldung bei der polizei machen.manchmal wurde ich von ihnen aufgegriffen und zurückgebracht.da ich dann aber wusste,das aussehen und kleidung beschrieben wurde-habe ich kleidung zum wechseln mitgenommen.
    nach ein paar tagen bin ich auch von alleine ins heim zurückgegangen.es war kein geschlossenes heim der rohdenhof.bin sogar oftmals trotzalledem weiter zur schule gegangen;wo dann draußen vor der tür die bu... zei wartete.um mich ins heim zu bringen.dann bin ich einfach hinten übern zaun und den nächsten tag nicht zur schule ,weil die polizei schon morgens wartete vor der penne.stubenarrest war nicht durchzusetzen bei mir-ich bin nach der schule erst gar nich zurückgekommen ins heim.
    es war doch ein schönes freiheitsgefühl-aber auch abundzu anstrengend. lg schieby

    danke für die adresse vom rohdenhof
    die adresse wusste ich ja noch/schon
    es scheint mir aber ,daß dort bisher keine beiträge exestieren
    nun beführchte ich ,daß dieses forum von keinen ehemaligen rohdenhofern
    besucht wird
    übrigens gibt es den rohdenhof noch---oder?
    liebe grüsse schieby