Ehemalige DDR-Heimkinder Von Potsdam ins Spezialheim

  • Seit einem Jahr gibt es eine Beratungsstelle für frühere DDR-Heimkinder in Potsdam. Doch viele Betroffene haben längst jedes Vertrauen in den Rechtsstaat verloren.


    Potsdam - Schon in der Schule, mit 14 Jahren, wurde er politisch aussortiert. In seinem Zeugnis stand: „Lutz ist ein Feind unserer Arbeiter- und Bauernmacht.“ Oder: „Gesellschaftlich steht Lutz dem Staat nicht positiv gegenüber.“ Lutz Adler wohnte damals, in Potsdam in der Schlaatzstraße, sein Vater war Hauptmann bei der DDR-Volkspolizei. Doch der Junge wollte nicht Pionier werden, hörte den Soldatensender der Amerikaner. Schließlich entschied die Jugendbehörde im Jahr 1968, dass die Eltern aus ihm keine „allseitig gebildete sozialistische Persönlichkeit“ formen könnten. Lutz Adler kam für fast zwei Jahre in eines der berüchtigten Spezialkinderheime der DDR. Noch heute leidet der 58-Jährige unter den Spätfolgen. Rehabilitiert wird er nicht, Entschädigung Fehlanzeige.



    Bitte weiterlesen unter: http://www.pnn.de/brandenburg-berlin/768550/

  • Seit einem Jahr gibt es Beratungsstellen für Betroffene. Der Andrang ist groß.


    Potsdam/Berlin - Es sind bedrückende Schicksale, die Martin Gollmer schildert. Er arbeitet bei der brandenburgischen Beratungsstelle für ehemalige Heimkinder aus der DDR. Da ist zum Beispiel die Geschichte eines Mannes, der als Kriegswaise 1949 ins Heim kam, immer nur arbeiten musste, kaum Schulbildung bekam. Der alte Kleidung tragen musste, nie etwas Eigenes besaß. Nachdem er versucht hatte, in den Westen zu fliehen, kam er in eines der berüchtigten Spezialheime zur „Umerziehung zu einem sozialistischen Menschen durch Arbeit“. Aufgrund der mangelnden Schulbildung konnte er sich später nur als Hilfsarbeiter in der Landwirtschaft verdingen, verdiente wenig und bekommt heute eine entsprechend kleine Rente.




    Bitte weiterlesen unter: http://www.tagesspiegel.de/ber…viele-fragen/8484968.html

  • Peinigen und brechen


    Die Enthüllungen über Gewalt in Brandenburger Heimen reißen nicht ab. Bei den ehemaligen Heimkindern der DDR wecken sie schreckliche Erinnerungen.




    Liebevolle DDR-Erziehung mit viel Sinn für Freiheit.


    Die Delinquentin hatte sich nicht mehr vom Fleck zu rühren. Sie sollte stehen und durfte sich nicht bewegen. Über viele Stunden, über Tage. Ohne Nahrung. Ohne Trinken. Inklusive der sogenannten Zuführung hungerte die 16-jährige Norda inzwischen 24 Stunden. Dann bekam sie etwas zu essen. Schmalzstulle mit viel Salz – und einen Napf Tee.



    Bitte weiterlesen unter: http://www.taz.de/Schicksale-in-DDR-Kinderheimen/!121040/

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