Kinderheim Crailsheim Tempelhof

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  • kennt ihr Werner Bantze

    Foto: Stefanie Sapara




    Kleine Tafeln des Glücks

    Von Stefanie Sapara


    Kleine Tafeln des Glücks
    Werner Bantze ist stolz auf die Sprüche, die am Weg stehen.


    Heilbronn/flein - Wenn Werner Bantze aus Sontheim bei seinen Spaziergängen einen schönen Platz entdeckt, steckt er ein Stöckchen in die Erde, oder er markiert die Stelle mit ein paar Steinen. Irgendwann kommt der 67-Jährige dann zurück: Mit Hammer, Schaufel, Harke, Torf - und einer bunt bemalten und mit Sprüchen beschrifteten Holzplatte. Fast 100 solcher kleiner Tafeln hat Werner Bantze davon schon in seinem Hobbykeller gebastelt und in ganz Deutschland aufgestellt - 25 davon zwischen Flein und Untergruppenbach-Donnbronn.


    „Sei selbst die Veränderung, die du in der Welt sehen möchtest“ - „Auch erwachsene Menschen dürfen mal wieder Kind sein“ - „Geh deinen Weg, Gott ist immer bei dir“: So oder ähnlich lauten die Sprüche, die Werner Bantzes Schilder zieren.


    Traurige Kindheit Mit den Schildern verarbeitet er Erinnerungen an eine traurige Kindheit. Er wird 1942 in Sontheim geboren. Der Vater kommt nicht aus dem Krieg zurück, die Mutter ist schwer krank. Von 1948 bis 1956 kommen Werner Bantze und seine zwei Brüder deshalb ins Crailsheimer Kinderheim Tempelhof. „Wir wurden viel geschlagen, bekamen schlechtes Essen, eine schlechte Schulausbildung und waren Dauerarbeitskräfte - auch bei minus 15 Grad“, erzählt er. „Wir wurden als Versager, die immer Versager bleiben werden, bezeichnet.“ Die Erinnerungen an damals sitzen tief. Deshalb schreibt er auf einer Tafel auch: „Vater, vergib den Menschen, die uns Heimkindern so viel Leid und Unrecht zugefügt haben, was in uns schmerzlich für immer bleiben wird.“ - „Das Einzige, das ich hatte, war mein Glaube“, sagt er.


    Mit 13 schließt Werner Bantze die Schule ab. Er darf zurück nach Hause, pflegt rund um die Uhr seine Mutter. Schon damals läuft er jeden Tag auf den Heilbronner Staufenberg. „Ich stand oft da oben, habe geweint, gelacht und meine Sorgen Gott erzählt.“ Lange Zeit später, im Jahr 2004, entsteht dort auch die Idee, seine Gedanken für andere sichtbar zu machen. Er stellt ein erstes Schild auf. „Das wurde zerstört.“ Danach kommt der Gedanke: „Jetzt erst recht.“ So werden aus einer Tafel am Staufenberg viele weitere in der ganzen Region. „Ich will zeigen, dass Friede, Glaube und Zufriedenheit wertvolle Geschenke sind, die wir pflegen sollten. Es ist doch so: Jeder Tag ist ein geschenkter Tag.“


    Glaube und Bibel Neben der Liebe und dem Verständnis durch seine langjährige Lebenspartnerin, sind es vor allem die Poesie-Tafeln, die Werner Bantze helfen, mit der Vergangenheit klar zu kommen. Denn immer noch quält ihn die Frage: „Wir waren so klein, wieso ist man so mit uns umgegangen?“ Und auch, wenn fast alle Schilder mit Glaube, Gott und der Bibel zu tun haben: „In die Kirche gehe ich nur unregelmäßig. Mir sind dort zu viele Menschen. Meine Kirche ist draußen in der Natur.“


    „Ich kriege viele positive Rückmeldungen“, freut sich Bantze. Fährt er in Urlaub, hat er immer einige Tafeln im Gepäck. Nicht selten erreichen ihn Anrufe aus dem Schwarzwald oder von Norderney, denn Name und Wohnort stehen auf jedem Schild: „Sind Sie der Werner Bantze, der die Schilder aufgestellt hat? Es ist toll, was Sie da machen“, heiße es dann oft am Telefon. Selbst ein Brief erreichte ihn.
    Kleine Tafeln des Glücks


    Quelle: .yasni.de/ext.php?url=http%3A%2F%2Fwww.stimme.de%2Fheilbronn%2Fnachrichten%2Fstadt%2Fsonstige%3Bart1925%2C1629974&name=Kinderheim+Tempelhof&cat=news&showads=1

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  • hab ich auch schon im netz gefunden und versuche kontakt zu ihm zu finden bisher ohne erfolg
    aber die hoffung stirbt zuletzt

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