Beiträge von Mentor03

    hallo zusammen ich war auch von 1970 bis 1974 in diesem heim war eine harte zeit


    Hallo Zusammen,


    habe gerade über das Haus gelesen. ich war von 1970 bis 1973 im Ludwig-Wolker-Heim. Zu meiner Zeit war es ein Lehrlingsheim. Während meiner Lehre als Maschinenschlosser bei AEG-Kanis habe ich dort gelebt. Heimleiter war Herr Gummersheimer . Einer der Erzieher war Peter Hansen. Da ich nur im Bereich wohnte indem die Lehrlinge wohnten, habe ich von den Dingen, die die geschlossene Abteilung angingen recht wenig mitbekommen. Hin und wieder wurden dort von Polizisten junge Männer untergebracht, für die schnelle Unterkunft gesucht wurde. Angenehm war es nicht dort zu leben. Es gab viele Schlägereien und viel Krach und Lärm. Habe aber auch positive Dinge in Erinnerung. Wir haben viel Sport gemacht. Fußball und Tischtennis gespielt an Turniere teilgenommen. Musik spielte auch eine gewisse Rolle. So konnte ich da sogar Klavierunterricht bekommen. Peter Hansen , mit dem ich heute noch Kontakt habe , war stets darum bemüht, dass es uns gut ging und wir Ausgleich zu unserem harten Lehrjahren bekamen.


    Mentor

    Psychodynamisch betrachtet haben autosuggestive Vorstellungen, Opfer geworden zu sein, die Funktion, unertragliche Schuld- und Schamgefühle über die Realitat und die nicht bewältigten Schwierigkeiten nicht aushalten zu mussen, Trost in den unbewusst aufkommenden Vorstellungen gefunden werden kann, in der Kindheit massiv Opfer von Übergriffen geworden zu sein (Stoffels & Ernst, 2002; Volbert, 2004; Stoffels, 2007; Stoffels, 2011)."

    Hallo Kliv:
    Der Satz soll wohl bedeuten, dass Erinnerungen nicht nur aus einem Speicher des Gehirns abgerufen werden können sondern auch konstruiert (erfunden) werden können um bestimmte Zwecke zu erreichen. Mittel dazu sind die autosuggestiven Vorstellungen die sich offensichtlich unbewusst aus der Opferrolle heraus ergeben. Ich kenne die Wirkung der autosuggestiven Vorstellungen aus dem autogenen Training. Wie Jeder weiß , sind Erinnerungen, je weiter sie zurück liegen, fehlerhaft und lückenhaft. Was Traumatisierte erinnern, muss also nicht in allen Bereichen der Realität entsprechen. Theoretiker gehen davon aus, dass Erinnerungen, wenn von Opfern in frühester Kindheit verortet, durch Erfindung auf vielschichtiger Weise sekundären Krankheitsgewinn erzeugen können. D.h. es geht dem Opfer auch um das Erlangen von Aufmerksamkeit, Unterstützung und Zuwendung usw. Wenn man den Satz liest, kann der Eindruck entstehen, man habe sich als Opfer vieles nur eingebildet. Der Satz wirkt auf mich insofern irritierend. Vom Inhalt her für mich nicht mehr als eine theoretische Annahme mit der sich Fachleute befassen sollen.


    Beste Grüße
    Mentor

    suche jemanden der in der zwischen zeit1995 bis 1998 ca in haus hoheneck gewohnt hat und die jakob-muth schule in essen kettwig besuchte,
    der von mir gesuchte hies Denis Rabe. bitte um antworten lg daniela ?(

    Liebe Daniela
    Leider kann ich Deine Frage nicht beantworten. Jedoch kam mir Erinnerung dass ich 2002 noch einmal vor Ort in Essen Heidhausen war und das Kinderheim in einem total verwahrlosten Zustand vorgefunden habe. (Ich war allerdings in den Jahren von 1955 bis 1969 in der Einrichtung). Es lebten da noch einige Jugendliche (nur noch eine Gruppe) in einer heruntergekommenen Gruppe. Vieles war schon zerstört. Mit einigen Jugendlichen konnte ich sprechen und mich mit Ihnen über ihre Situation austauschen. Auch von meiner Zeit in Hoheneck erzählen. - Ein Jahr später war ich wieder vor Ort und fand einen riesigen Schutthaufen vor -. Mann hatte das Haus total platt gemacht, also alles abgerissen. Im Schutt fand ich Kinderbilder und allerlei Gegenstände sowie zerhauene Möbel. Später stieß ich auf eine Internetseite die speziell zum Gedenken an die Heimkinder in Haus Hoheneck ins Netz gestellt wurde. Es ist eine unauffällige Seite mit leiser Musik und nur einer umfangreichen Bildergalerie, kein Text dabei. Auf den Bildern sind Ansichten von Haus Hoheneck zu sehen die den Verfall Innen und Außen anschaulich darstellen. Die Gebäude in denen ich meine Kindheit und Jugend verbrachte (Pavillon 1) sind auch zu sehen. Da überkam mich doch eine Traurigkeit als ich das alles sah und folgende Gedanken gingen mir durch den Kopf.
    Ja, es muss so sein dass alles verfällt damit Neues entstehen kann. Doch Erlebtes und Erinnerungen in uns bleiben . Können nicht platt gemacht werden. Ich dachte an die vielen
    Säuglinge , Kleinkinder und Jugendlichen , die in Heimen lebten, in denen unglaubliche Qualen in ihr Leben einzogen: Weit weg von allem, was sie brauchten, wurden sie - wenn sie Glück hatten - warm, satt und sauber gehalten. Liebe? Bewegung? Lachen? Spielen? Körperkontakt? Überwiegend Fehlanzeige! Als Erwachsene leiden sie immer noch unter der Deprivation und den Auswirkungen wie Misstrauen, Hospitalismus, körperlichen Beschwerden, psychische Leiden.


    Ich wünsche Dir dass deine Kontaktsuche erfolgt hat und Dir alles Gute.
    Liebe Grüße
    Mentor



    Hallo Jürgen ,


    wenn es den Beruf gäbe "Rätselsteller" würde ich frei nach dem Motto "Was bin ich?" deine Profession da ungefähr einschätzen. Oder du machst es so geschickt mich mit Deinen schweren Rätseln in eine Antwort an Dich zu zwingen - was ich natürlich gerne mache :) !! Wir müssten, um von 2011 zu 1968 zurück zu gelangen , eine rückläufige Zeitreise von 43 Jahren antreten. Das ist mal garnicht so schlecht, denn normalerweise lässt man die vergangene Zeit von der ältesten Erinnerung zur jüngerenrevue passieren. doch die Konstruktion einer Maschine, die eine Reise in die Vergangenheit: de.wikipedia.org/wiki/Vergangenheit rückwärts vollbringt, ist nach meinem Kenntnisstand noch nicht gelungen. Also, lieber Jürgen, müssen wir uns doch treffen, um das Kunststück mit unseren grauen Gehirnzellen zu verbringen. Gelingt meist gut mit ner Zigarette und nem Pilsgen - Dem Helmut lassen wir per Telefon von seiner Haushälterin die Zigarren verstecken denn ich kann das Zeug absolut nicht ab - ne wirklich -


    Sich also nach so vielen Jahren zu sehen ist eine gute Idee und sicherlich aufregend. Könnte mir vorstellen, das mit einem Besuch bei Helmut Wichmann zu verbinden ggfs auch Peter Hansen dabei zu haben, aber nur wenn es Dir Recht wäre. Mit Peter Hansen - weis gar nicht ob Du ihn kennst - ist nach dem 13. August aus Spanien wieder in Deutschland zu Besuch. Da bin ich auch wieder aus meinem Urlaub zurück.


    Wie findest Du meinen Vorschlag?


    Gruß
    Pio


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    Hallo Jürgen,


    Helmut Wichmann und Zigarette oder gar Zigarre ??? *kopfkratz* Das kann ich mir nicht vorstellen. Der ist doch leider gesundheitlich ziemlich angeschlagen . Er hat mich zweimal besucht und nicht geraucht. Wenn Du ein bischen von mir wissen möchtest, schau mal auf meine Homepage - habe ich im Profil angegeben - da kriegste bischen Informationen. Ich weis nicht wann Helmut Geburtstag hat. Wohnt der nicht in Duisburg?
    Mir gehts ganz gut. Bin verheiratet und habe einen Sohn der grade im juristischen Staatsexamen steht. Er hat neulich seine Freundin geheiratet die übrigens an der Universitätsklinik in ESSEN als Ärztin arbeitet. Dadurch komme ich jetzt regelmässig nach Essen - meine alte Heimat - das freut mich. Ich bin aber überrascht wie Essen sich verändert hat. Kürzlich war ich nach vielen Jahren mit meiner Familie am Baldeneyer See. Anschliessend sind wir nach Heidhausen gefahren und ich habe mir mal die Ecke angesehen wo Hoheneck stand. Wie gut das das alles Geschichte ist.
    Lass wieder von Dir hören und wenn du magst, sag mal was du so machst.
    Bis denne
    Pio

    Mensch Pio, alte Haus, das Du Dich noch einmal meldest. Damit habe ich nun gar nicht mehr gerechnet.
    Zur Strafe ein wenig Gehirnakrobatik für Dich:


    Grüß Dich Jürgen,


    ich habe so eine Ahnung dass du Hans-Jürgen Meyer sein könntest. Aber ich habe kein Bild im Kopf wie du ausgesehn haben könntest. Jedenfalls - wenn dus denn bist - kann ich die Buchstaben niemanden anderem zuordnen.


    Jetzt bin ich auf die Lösung gespannt bzw auf Deine Antwort.


    Gruß
    PIO

    Auch ich habe von 1973-1979 dort gelebt auf der station M1 bei Sr. Gertraud----Gibt es aus der Zeit noch einige hier?

    Hallo,


    ich habe in Hoheneck von 1974 bis 1975 als Freizeitpädagoge gearbeitet und das "Big Apple" aufgebaut. Kannst du dich an diese Zeit erinnern? - Würde mich freuen wenn du antwortest. Vielleicht warst du ja in meiner Gruppe.


    Gruß
    Mentor

    Auch ich habe von 1973-1979 dort gelebt auf der station M1 bei Sr. Gertraud----Gibt es aus der Zeit noch einige hier?

    Hallo,


    ich habe in Hoheneck von 1974 bis 1975 als Freizeitpädagoge gearbeitet und das "Big Apple" aufgebaut. Kannst du dich an diese Zeit erinnern? - Würde mich freuen wenn du antwortest. Vielleicht warst du ja in meiner Gruppe.


    Gruß
    Mentor

    Hallo Mentor,
    auch ich war von `64 -`69 in Hoheneck auf K bei der Walburg und Jordana. Eigendlich müßten wir uns kennen. Ich habe auch Kontakte zu anderen Ehemaligen, die Du auch kennen müßtest. Helmut Wiesmann und Udo Elksnath, sowie zu einigen "Mädchen".


    Gruß hjm


    Hallo HJM


    Danke dass du auf meine Anfrage geantwortet hast. Ich war längere Zeit nicht hier. Deshalb mein späte Rückmeldung. Denke mal das wir uns kennen. Ich bin der Pio und wer bist du? Mit Helmut Wichmann habe ich telefonischen Kontakt. An Udo kann ich mich noch erinnern. An die Mädchen habe ich nicht so reichhaltige Erinnerungen. Melde dich mal wieder.


    Gruß Mentor

    Hallo,


    ich war von 1954 bis 1969 in Hoheneck. Kann mich an verschiedene Nonnen erinnern. Sigisberta (schon tot) Jordana, lebt in Heisingen, Euphrosine, Schw Ruth (schon tot) die netteste von allen. Generosa (auch tot) Siena u.a. Wer war auch zu dieser zeit in Hoheneck und wer kann sich noch an den Hausmeister Kriener erinnern und an den Gärtner der sich an Jungs vergriffen hat? Un wer kann sich nochan die gemeinsamen Aktivitäten erinnern ? Jugendherbergsfahrten u.a.
    Würde mich gerne mit einigen hier austauschen. Übrigens, das Haus wurdevor einigen Jahren abgerissen.


    Gruß
    Mentor