Beiträge von sterni

    Da es ja hier nicht Dein Forum ist, bin ich der Ansicht Du kannst nicht einfach so von Dir aus entscheiden, was so den "Gegebenheiten und Geflogenheiten" anzupassen ist. Vielleicht hättest Du Dich im Vorfeld mit dem Betreiber in Verbindung setzen sollen !!! :S

    Du sprichst mir total aus dem Herzen.....man liest es nicht, sondern es geht mir persönlich auf den Geist und den Sinn von der ganzen Sache verstehe ich auch nicht. !!! Ausserdem habe ich den Eindruck, dass es niemanden interessiert hier....für mich absoluter Blödsinn.

    Bei Deiner Schreibfreudigkeit, könntest Du doch selber ein Forum eröffnen für all die Leseratten.Nicht das es hier einwenig unter geht.Noch einen schönen Tag Dir. :)

    Hallo kliv ! Ich möchte versuchen meine Gedanken "aufs Papier" zu bringen. Als erstes ist es immer traurig, wenn jemand das Forum verlässt, der schon länger ein Teil davon ist ! Ich glaube, viele Heimkinder sind nach all den Jahren einfach müde geworden - ihnen fehlt die Kraft , um zu kämpfen ohne einen Lichtblick am Horizont zu sehen. Anderen ist das alles egal, denn sie haben auch so ihren "Frieden" mit sich gefunden. Beide Seiten sollte man akzeptieren. ABER - sehr viele haben gekämpft, damit sie diese Entschädigung erhalten (mit Recht), jedoch frage ich mich dann, warum sie eine Petition nicht unterschreiben ? Es ist eine lumpige Unterschrift und vielleicht bewirkt sie ja irgendwann doch etwas ?! Man kann doch im Leben hinter einer Sache stehen, ohne einen persönlichen Vorteil zu haben....oder nicht? Man kann und darf doch nicht immer auf eine Gegenleistung hoffen. :( Also so möchte ich nie werden. Du kliv bist eine Kämpferin und deswegen solltest Du bleiben. Es kommen immer wieder neue User und vielleicht solltest Du Dein Anliegen noch einmal NEU darlegen. Nun wünsche ich mir, dass Du es Dir noch einmal überlegst und doch bleibst.Liebe Grüsse Sterni

    mir ist das nicht egal - es gibt bestimmte Menschen die haben es nicht verdient irgendeine Erinnerung zu erhalten. Wir hatten es so ausgemacht und ich halte mich daran.Bei den beinahe 30 Jahre alten Briefe von Norbert hat mir schon das Herz geblutet. Wer nicht für uns im Leben da war, der braucht keine Erinnerung danach.

    Bis zum 1.Lebensjahr war ich im Mutter / Kindheim Maria Heimsuchung in Berlin Pankow. Dann kam ich bis zum 3. Lebensjahr in eine Pflegestelle. Daraufhin zur nächsten Pflegefamilie auch in Pankow. Dort ging es mir nicht gut und die Nachbarn informierten das Jugendamt. Soweit ich weiß folgte ein Kinderheim, wo ich aber nur c. 6 Wochen blieb. Naja ...... und dann kamen meine späteren Adoptiveltern. Ich kann mich daran erinnern, daß ich so froh war ein eigenes Bett zu haben und ich wollte dort nicht mehr das Bett verlassen. Bin wohl mehrmals am Tage gucken gegangen im Schlafzimmer, ob es ja noch dasteht. Warum - ich weiß es nicht.

    Ist nun Pepita häßlich - ich war ein kleines Mädchen. Ich habe keinerlei Bilder mehr. Habe sie voriges Jahr ALLE zerrissen - nur noch ein paar im Bilderrahmen. Bestimmte Papiere, Bilder usw. sollen später nicht in fremde Hände gelangen.

    Soweit ich mich erinnere, war sie groß und gut gefüllt .....denke schon. Ich habe mich geschämt, weil man mir die Haare viiiiel zu kurz geschnitten hatte und dann hatte meine Oma mir ein Kostüm genäht - PEPITA. Ich habe es gehaßt und irgendwann - ups waren Tintenflecke drauf. Denn das doofe Kostüm wäre ansonsten mitgewachsen - riesiger Saum usw. Am Nachmittag kamen dann Oma, Opa, Tanten. Ich hatte mich sehr auf die Schule gefreut.

    Also meine ersten 5 Jahre wurde ich nur weiter gereicht - dann kam meine Adoptionsfamilie . Als ich später erfuhr, daß es nicht meine Eltern sind nahm alles seinen Lauf. Wobei ich keinerlei Vertrauen zu dieser Familie hatte. Es waren sehr unschöne Dinge passiert, worüber ich aber nicht reden will. Ich fing an wegzulaufen und ich glaube beim 3.mal, als mich die Polizei fand, sagte ich das ich nicht mehr nach "Hause" gehe - oder ich laufe gleich wieder weg. Es war wenige Tage vor Weihnachten - ich war 13 oder eher 14 Jahre alt. In der Nacht kam ich dann nach Alt Stralau - aber wie schon einmal geschrieben, hatte ich dort keine Schwierigkeiten. Ich glaube , nach außen war ich ein sehr gefühlskaltes Kind - innerlich war ich damals ganz unten. Auf jeden Fall war ich froh, nicht mehr dort hin zu müssen.

    Günter - du stellst es so dar. als wenn die Eltern mit ihren Kindern in den Ringkampf gehen. Wir bzw. ich rede von einem Warnschuss - ein paar hinter die sogenannten Löffel, wenn das Kind absolut aus der Spur läuft. Fernsehverbot, Stubenarrest, Computerverbot etc. - ist das nicht auch eine Art der Gewalt ? Denn was können die Kinder dagegen tun, es werden ihnen Verbote aufgezwungen. Ich bin auch nicht der Ansicht, daß man allein den Eltern die Schuld für das Fehlverhalten der Kinder verantwortlich machen kann. So wie Jan schon sagte, die Schule spielt eine Rolle - sogar schon der Kindergarten, daß Umfeld - was man sich nicht immer selber aussuchen kann. Und die Gesellschaft natürlich. Heute müssen viele Muttis das Kind schon mit wenigen Monaten in eine Einrichtung geben., damit sie nicht ihren Arbeitsplatz verlieren. Dann werden sie teilweise von den Großeltern, Freunden, Nachbarn usw. "großgezogen". Warum - Kita zu und die Leute wissen nicht wohin mit den Kleinen. Ein ewiges hin und her und jeder erzieht das Kind ein Stück und am Ende wissen sie nicht so richtig wo sie hingehören. Ich glaube für Eltern ist es leichter den Grundstein zu legen, wenn das Kind einen geordneten Tagesablauf hat und wenn die Mutter auch dafür dasein kann. Die ganze Hektik in der heutigen Zeit überträgt sich auch auf die Kinder. Und wie gesagt - es gibt Kinder, die bräuchten einfach mal ein paar hinter die Löffel und davon ist noch keiner gestorben - und dazu stehe ich. Ich erinnere mich, ich war bei meiner Oma in den Ferien und kurz vor dem Mittagessen, wollte ich noch in den Garten. Oma sagte, es wird aber kein Obst genascht wir essen gleich. Draussen im Garten angelangt, strahlten mich die Johannesbeeren an und ich naschte - logisch. Als ich zum Essen gerufen wurde fragte mich Oma und hast du Obst gegessen ? Nöööö und sie holte aus und ich habe eine Ohrfeige bekommen, die gesessen hatte. Vom Flur konnte sie den Garten einsehen und daran hatte ich natürlich in meiner Gier nicht gedacht. Ich mußte dann bis das Essen auf dem Teller war in den Keller, obwohl sie wußte, daß ich Angst vor Spinnen hatte (habe). Ich habe sie nie wieder angeschwindelt und es war für mich die liebste Oma auf Erden. Und das ist für mich auch keinerlei Gewalt - tut mir leid.

    Ist ja auch in ordnung, wenn du das so toll alles hinbekommst. Ich habe als Kind auch ein paar hinter die Löffel gekriegt und diese haben mir nicht geschadet. Man hat hinterher darüber nachgedacht - auch wenn man das nicht zugab. :D Für mich macht es einen Unterschied, ob man sein Kind jedesmal schlägt, oder ob es im seltenen Fall passiert - auch Eltern sind nur Menschen und ihre Geduld ist nicht Endlos.

    Also - wenn ich mir viele Kinder so heute anschaue dann frage ich mich oftmals, was läuft schief ? Was ist mit den Kindern los ?Ich habe 18 Jahre im Supermarkt gearbeitet und habe viel gesehen und gehört.Es liegt nicht immer an den Eltern, daß etwas in der Erziehung schief läuft. Ehrlich gesagt, wenn da manch einem Elternteil die Hand ausgerutscht wäre - ich hätte es verstanden.Ich sehe es als Warnschuß und wenn es nicht zum täglichen Ablauf gehört, dann ist es für mich - ja okey. Die Kinder sind ja schon so, daß sie den Eltern drohen mit dem Jugendamt, wenn es um Bestrafungen geht. Was soll das ?? Und wenn du nicht mehr an dein Kind heran kommst und du dir den A..... aufreißt und sie dich vielleicht noch auslachen, dann kann ich verstehen wenn jemanden die Hand ausrutscht. Sorry, das ist meine Meinung und dazu stehe ich auch.