Beiträge von Regina

    Hallo,
    dann will ich hier mal aufschreiben, woran ich mich so erinnere. allerdings sind das alles nur so Blitzlichter, da hängt nicht viel miteinander zusammen. Vielleicht kommt da ja jemandem etwas bekannt vor.


    Ich war 6 Wochen in Freudenstadt. Ich habe keine Erinnerungen an das Gebäude oder die Umgebung. Nur an einen tollen Spielplatz erinnere ich mich. Allerdings war ich wohl nur 1x darauf und das bei Regen.


    Der Schlafsaal: Diverse Gitterbetten (! ich war 6 !) und meines war zu kurz.


    Essen / Trinken: Großer Esssaal, lange Tische. Ich erinnere mich nur an Schmelzkäse und Pfefferminztee. Letzteren kann ich erst seit kurzem überhaupt wieder trinken. Bis dahin war er zu sehr mit dem Kinderheim verbunden. Ich weiß auch noch, dass ich heulend auf dem Schoß einer Frau am Kopfende des Tisches gesessen habe.


    Päckchen von zu Hause: Süßigkeiten wurden mir von den Angestellten weggenommen und abends an alle als Betthupferl verteilt. Eine mir wichtige kleine Puppe und ein "Blumenkränzchen" (blau, das weiß ich bis heute, und mein Geburttagsgeschenk) wurden mir von anderen Kindern weggenommen und kaputt gemacht.


    Ausflüge: Ich erinnere mich an zwei Ausflüge: Einmal ging es in einen Ort. Hinterher hatte ich eine Kleine Puppe in Schwazwaldtracht (keine Ahnung, woher). Einmal ein Spaziergang durch die Landschaft: Es gab eine wunderbare Blumenwiese.


    Merkwürdigkeiten, die ich bis heute nicht verstehe und einordnen kann:
    Badetag: Mehrere größere Holzbütten in Kellerräumen (!). Trocknen: Nackt vor einem großen Heißstrahler stehend, der an der Decke eines großen Kellerraumes befestigt war.
    Abendgesang: Das Lied "Der Mond ist aufgegangen, ...", gesungen von anscheinend allen anwesenden Angestellten im Chor. Darunter ein schlanker, nicht ganz junger Mann, in schwarze Hose und schwarzen Rollkragen gekleidet, ich meine mit weißen Haaren. Meine Erinnerung nach habe ich mich versteckt und diesen "Chor" überraschend gesehen.


    So, das ist wirklich nicht viel, ich weiß. Aber besonders die "Merkwürdigkeiten" und die Tatsache, dass ich zu Hause erst einmal nicht gesprochen habe, lassen mich mit diesem Kapitel einfach nicht abschließen.