Beiträge von micky

    Ist Frau K. die einzige Quelle? Wo stehen denn die zu 1 und 2 "verbreiteten" Gerüchte?



    Das habe ich eben bei Facebook gefunden.
    Zur Neuregelung Fond Heierziehung,richtig ist das es ab dem 26.08.2013 im einfachen Verfahren eine Summe von 2000,00€ gezahlt wird. Diese Regelung greift aber nicht rückwirkend und wird von der Deckelsumme 10.000,00€ abgezogen. Fälschlicherweise werden Informationen gestreut die anderes behaupten. Die Beratungsstellen haben diese Information erst kürzlich erhalten. Das es eine Erweiterung des Fonds geben soll ist im Gespräch,aber es ist noch nicht festgelegt bis wann und auch die Gelder sind nicht alle wie von einigen behauptet wird.
    Ich kann nur jedem die Empfehlung geben sich an Stellen zu wenden die genauere Auskünfte erteilen können.

    Hallo zusammen,für die die es interessiert,hier mein heute geschickter Leserbrief an die Volksstimme.


    Sehr geehrte Mitarbeiter
    der Chefredaktion der Volksstimme


    Bezugnehment zu dem Artikel DDR-Heimkinder warten auf Entschädigung vom 26.08.2013 möchte ich dazu noch etwas schreiben.
    Erstmal möchte ich mich bei Then für seine Offenheit ganz herzlich bedanken.
    Zu dem Artikel selbst,fehlen einige ganz wichtige Details.
    Durch die Bürokratie bei den Fonds wurden viele ehm.Heimkinder retraumatisiert.Von einem Heimkind weiß ich das eine Zahnbehandlung von Köln genehmigt wurde und das Geld überwiesen werden sollte,was allerdings sehr lange dauerte so das eine Mahnung vom Zahnarzt kam.Dazu kommt noch das diese vor kurzem an Krebs erkrankt ist und bei Herrn Wesner von der Anlauf-und Beratungsstelle Magdeburg die Frage stellte,ob man ihren Antrag zügiger bearbeiten kann,was Herr Wesner strikt ablehnte,obwohl auch die Arztberichte vorlagen.Und das können viele nicht verstehen.In verschiedenen sozialen Netzwerken wie Heimkinderportale und bei Facebook schreiben sich die ehm.Heimkinder den Ärger von der Seele.
    Auch ich bin eine Betroffene,denn Anfang März 2013 gab ich meinen 2. Antrag auf Hilfen des Fonds in Magdeburg ab.Auf Grund der Aussage von Herrn Wesner das der 2.Antrag schneller geht,habe ich die Ratenzahlung für Strom erhöht,da ich eine größere Stromnachzahlung zu tilgen habe.Dieser Zustand kam zu Stande,da mein Ex-Lebensgefährte seit 2 Jahren,konkret seit ich die Opferrente bekomme sich an keine Zahlungen beteiligte.Am 23.06.2013 ging mein Antrag endlich nach Köln und warte immer noch auf den Bescheid.


    Was zudem in dem Bericht von Mike auch fehlt und das ist ganz wichtig die strafrechtliche Rehabilitation aller ehm.Heimkinder,die es wünschen.
    Leider gibt es sehr sehr viele Ablehnungen durch die Richter,das muß sich unbedingt ändern,denn wir haben viel Leid in den Einrichtungen,ob Spezialkinderheime,Durchgangsheime,Erziehungsheime und Jugendwerkhöfe in ganz Deutschland erleben müssen.


    Ich selber bin auf Grund des sexuellen Mißbrauchs als 12 Jährige durch einen Lehrer ins Spezialkinderheim Ernst-Schneller nach Eilenburg gekommen.Ja Kinder lügen ja immer und die Lehrer sagen immer die Wahrheit.
    Dort war ich dann vom 17.10.1969-01.07.1972.An diese Zeit dort kann ich kaum Erinnern,entweder bekam ich Medikamente oder es war so schlimm das ich die Zeit total verdrängt habe.Ich weiß es nicht.Was ich aus dieser Zeit noch habe sind Bilder,mein Zeugnis und geschriebene Postkarten.Zudem hatte ich noch das Glück das es meine Jugendamtakte noch gab.An dieser Stelle möchte ich Frau Ließmann danken,das sie sich um die Beschaffung der Akte gekümmert hat.
    Im November 2010 wurde ich vom Landgericht Magdeburg für die Zeit in der Kinderheimhölle in Eilenburg strafrechtlich rehabilitiert.
    Und ich wünsche mir von Herzen,das alle ehm.Heimkinder rehabilitiert werden.Hier muß von Seiten der Regierung ein sofortiges Umdenken zu zugunsten der ehm.Heimkinder stattfinden,denn die meisten sind schon über 50 Jahre alt.
    Oder will man das sich alles biologisch klärt um keine Gelder zahlen zu müssen???????
    Auch gibt es Expertisen zur Aufarbeitung der Heimerziehung in der DDR.


    Expertise1-Rechtsfragen der Heimerziehung in der DDR geschrieben von Dr.Friedericke Wapler


    Expertise 2-Erziehungsvorstellungen in der Heimerziehung der DDR geschrieben von Prof.Karsten Laudien und Dr.Christian Sachse


    Expertise 3-Was hilft ehm.Heimkindern der DDR bei der Bewältigung ihrer komplexen Traumatisierung geschrieben von PD Dr.Martin Sack und Ruth Ebbinghaus


    Zusatz:----- Achtung -------
    hier sind neue Informationen zum Fonds Heimerziehung !!!


    1. Gibt es in Berlin kein Terminstop Annahme, wie fälschlich verbreitet wird
    2. Ist auch der Fonds nicht leer, wie fälschlicherweise verbreitet wurde.


    Neuerungen bestehen darin das ab jetzt nicht nur 1000 € einmal jährlich für tägliche Bedarfsmittel ausgezahlt werden, sondern ab sofort 2000 €


    Ebenfalls eine Neuerung besteht darin das nicht mehr einzelne Möbelstücke aufgeführt werden müssen wenn jemand ein Zimmer komplett neu einrichten möchte.
    Z.B. Schlafzimmer ----- bisher musste jede einzelne Position aufgeführt werden wie Bett, Kleiderschrank, Matratzen und so weiter


    Jetzt reicht es Schlafzimmer neu einrichten mit Möbeln und die Summe die sich derjenige dazu vorstellt!


    Sollten noch Fragen bestehen,können Sie mich gerne kontaktieren.Meine persönlichen Daten bekommen Sie separat,da ich dieses Schreiben in die Heimkinderportale sowie bei Facebook poste.


    Mit freundl.Grüßen Frau B.

    ----- Achtung -------
    hier sind neue Informationen zum Fonds Heimerziehung !!!


    1. Gibt es in Berlin kein Terminstop Annahme, wie fälschlich verbreitet wird
    2. Ist auch der Fonds nicht leer, wie fälschlicherweise verbreitet wurde.


    Neuerungen bestehen darin das ab jetzt nicht nur 1000 € einmal jährlich für tägliche Bedarfsmittel ausgezahlt werden, sondern ab sofort 2000 €


    Ebenfalls eine Neuerung besteht darin das nicht mehr einzelne Möbelstücke aufgeführt werden müssen wenn jemand ein Zimmer komplett neu einrichten möchte.
    Z.B. Schlafzimmer ----- bisher musste jede einzelne Position aufgeführt werden wie Bett, Kleiderschrank, Matratzen und so weiter


    Jetzt reicht es Schlafzimmer neu einrichten mit Möbeln und die Summe die sich derjenige dazu vorstellt!



    Quelle:https://www.facebook.com/pages…eitzeugin/239712742758738

    Heidi Dettinger sagte, am 26. August 2013 zu 23:39


    Eigentlich wird man ja reichlich müde, immer und immer wieder das gleiche zu betonen. Aber: wat mutt dat mutt! Hier also mein Kommentar zum Artikel in der Volksstimme und der unsäglichen Aussage dortselbst, es handle sich bei der Almosenausteilung um Entschädigung:


    “Nur ein kleiner Hinweis:


    Es gibt keinen Entschädigungsfonds, ergo: es gibt auch keine Entschädigungen!
    Es gibt eine “Billiglösung” (Prof. Dr. Manfred Kappeler), Ost wie West.


    Angesichts der Tatsache, dass gerade vor einigen Tagen ein Kloster in Österreich einen außergerichtlichen Vergleich über 250.000 Euro mit einem ehemaligen Internatsschüler geschlossen hat, der hinter seinen Mauern sexuelle Gewalt erleiden musste, bekommt man bei den Almosen, die da für uns – auch hier: Ost wie West! – mit einer nachlässigen Handbewegung vom Tisch gefegt werden, echt schlechte Laune!


    Wenn man dann noch bedenkt, dass von uns erwartet wird, mit gebeugtem Rücken und der angemessenen Dankbarkeit unter dem Tisch herumzukriechen und die Almosen aufzusammeln, wird aus der schlechten Laune leicht Wut!


    In den USA übrigens, werden z.B. kirchliche Vergewaltigungsopfer mit gut einer Million Euro pro Überlebendem entschädigt.


    Vielleicht sollten wir uns tatsächlich mal nach oben strecken und nicht weiter nach den Krümeln suchen!


    Heidi Dettinger, VEH e.V.”


    Wie sagte doch Che Guevara seinerzeit so schön? “Seien wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche!”


    Brauchen wir doch nur das kleine Wörtchen versuchen durch verlangen austauschen, schon stimmt’s




    Lutz Adler sagte, am 27. August 2013 zu 04:03


    An die Redaktion.


    Hallo Herr M. Fricke,
    das nen ich schon eine gezielte und beabsichtigte falsch oder Fehlinterpretation.
    Oder ebbend doch nur schlampig gearbeitet?
    Sie hätten bei der Recherche für diesen Artikel sicher einmal die Möglichkeit gehabt sich die „Vereinbarung“ zwischen dem Fonds für ehemalige Heimkinder der ehemaligen DDR und den Antragstellern ansehen zu können.
    So wäre Ihnen sicher aufgefallen das es sich dabei ausdrücklich „ Nicht um eine Entschädigungsleistung“
    handelt.
    Das wird explizit in den Vereinbarungen die geschlossen werden festgehalten und ausdrücklich dar gestellt. Der Fonds ist eine freiwillige Leistung ohne jeden Rechtsanspruch der Antragsteller! Es wird also ausdrücklich „nicht Entschädigt“!
    Es wird weder über die von Kinderhänden geleistete „ Zwangsarbeit“ ,noch über die schweren Menschenrechtsverletzungen , noch über die Verletzung der Würde des Menschen in diesen Einrichtungen gesprochen, so wie das gesamte Thema niemals in den Ostländern erörtert wurde. Es ist niemals seit der Wende eine echte Aufarbeitung der Geschichte auf diesem Sektor vorgenommen worden aus gutem Grund!
    Eventuell hätte sich heraus gestellt dass wir die Betroffenen ja ebenfalls Opfer der SED Diktatur waren und nach dem Einigungs-Vertrag, auf den ich Sie in diesem Zusammenhang ausdrücklich hinweisen möchte, angemessen zu entschädigen wären. Dies mit rechtlichem Anspruch und einklagbar !
    Ich bitte Sie um entsprechende Korrektur Ihres Artikels.
    Mit freundlichen Grüßen
    Lutz Adler




    Lutz Adler sagte, am 27. August 2013 zu 12:53


    Sehr geehrte Damen und Herren,


    so wie telefonisch mit Ihnen besprochen bitte ich um Richtigstellung der sowohl sachlich als auch
    inhaltlich falschen Darstellung von angeblich gezahlten „Entschädigungen“ an ehemalige Heimkinder der ehemaligen DDR.


    Gegendarstellung


    Die Leistungen aus dem Fonds Heimerziehung Ost und West sind ausdrücklich von der Bundesregierung als „keine Entschädigungsleistung“ deklariert worden.
    Es ist also falsch das Antragstellern zu diesem Fonds, Entschädigungen mit Rechtsanspruch gezahlt werden oder Leistungen erbracht werden die einklagbar sind oder wären.
    Richtig hingegen ist, ein Anerkenntnis von „Zwangsarbeit von Kindern“ und schwersten Menschenrechtsverletzungen findet ausdrücklich nicht statt. Rentenersatzleistungen für nicht gezahlte Sozialabgaben der ausbeutenden Unternehmen können durch den Fonds nach Prüfung der Plausibilität gewährt werden. Ersatz für vorenthaltenen Lohn und Verzinsungen werden nicht gezahlt.
    Richtig hingegen ist, dass Antragstellern Hilfen zum Lebensunterhalt in Form von Sachleitungen nach einer sogenannten Plausibilitätsprüfung gewährt werden können. Richtig ist weiter das diese Leistung in Sachwerten und nicht in Geld erfolgt.
    Weiterhin richtig ist dass, die Bürokratischen Hürden die indessen durch die Anlauf- und Beratungsstellen errichtet worden sind im Gegensatz zu den von der Bundesregierung unter der Bundeskanzlerin Frau Merkel zugesicherten unbürokratischen und schnellen Hilfe in Gegenteil verkehrt worden ist und wird.


    Ich bedanke mich für Ihre so hoffe ich im Kontext Ihres Artikels demnächst erscheinende Gegendarstellung.


    Mit freundlichen Grüßen


    Lutz Adler



    *edit*
    Quellen:
    http://dierkschaefer.wordpress…h-die-holle/#comment-4531
    http://dierkschaefer.wordpress…h-die-holle/#comment-4537
    http://dierkschaefer.wordpress…h-die-holle/#comment-4538

    Bei kopierten Inhalten bitte immer die Quelle mit angeben!

    Hallo zusammen,folgender Artikel steht am Montag den 26.08.2013 in unserer Volksstimme.



    Seit mehr als einem Jahr
    gibt es einen Entschädi-
    gungsfonds für Kinder
    aus DDR-Heimen in Höhe
    von 40 Millionen Euro.
    Doch über die Hälfte der
    rund 1200 Antragsteller
    in Sachsen-Anhalt warten
    noch auf ihre Entschädi-
    gung. Sie beklagen einen
    enormen bürokratischen
    Aufwand.
    Von Matthias Fricke
    Magdeburg/Wernigerode


    Der
    40-jährige Mike Then hebt sei-
    nen dicken Aktenordner auf
    den Tisch. Darin befi ndet sich
    reichlich Briefverkehr unter an-
    derem mit der Beratungsstelle
    „DDR-Heimkinderfonds Sachsen-
    Anhalt“. Die Hürden für die im
    Sommer vergangenen Jahres vom
    Bundeskabinett und den Ostlän-
    dern beschlossene Opferhilfe für
    etwa 400 000 Betroffene sind hoch
    gesetzt.
    Der Wernigeröder liest in sei-
    nen nur teilweise einsehbaren
    Akten aus dem Jugendamt, dass
    er bereits in der 2. Klasse als „ver-
    wahrlost“ eingestuft worden ist.
    Er muss in eines der Spezialkin-
    derheime der DDR in Sachsen.
    „Neues Leben“ stand über dem
    Eingang der ehemaligen Villa.
    Dort, wo mit militärischem Drill
    die Mädchen und Jungen zum so-
    zialistischen Idealmenschen ge-
    trimmt werden sollten. Zum Ende
    der DDR gab es 38 solcher Heime
    mit 3760 Plätzen. Daneben gab es
    noch mehr als 50 Jugendwerkhö-
    fe. Der berüchtigste befand sich in
    Torgau in Sachsen.
    „Wer einmal da war,
    überlebt auch die Hölle.“
    Mike Then, DDR-Heimkind
    Mike Then verbringt bis 1988
    in dem Heim. Danach wird er als
    „schwer erziehbar“ eingestuft
    und kommt zunächst in den Ju-
    gendwerkhof Gebesee.
    Er beginnt eine Lehre als Beto-
    nierer in Leipzig, wird dann aber
    recht schnell wieder zurück in
    den Werkhof geschickt. In Gebe-
    see startet er später erneut eine
    Ausbildung, diesmal als Maurer.
    Doch im Heim selbst hat Then
    immer häufi ger die Nase voll von
    den Erziehungsmaßnahmen wie
    „Zivilsachenentzug“. Die Jugend-
    lichen mussten dann den ganzen
    Tag lang in Arbeitsbekleidung
    herumlaufen.
    Er erinnert sich: „Es gab auch
    Urlaubs- und Ausgangssperre,
    oder das Taschengeld wurde ge-
    strichen.“ Auch an Situationen
    könne er sich erinnern, dass er
    ins Erzieherzimmer bestellt und
    die Gardinen zugezogen wurden.
    „Dann gab es eine vor den Turm“,
    sagt er. Als er einmal aus dem
    Heim flüchtet und kurze Zeit
    später wieder eingefangen wird,
    muss er in den Jugendwerkhof
    nach Torgau. Eine besondere Er-
    ziehungsmaßnahme.
    „Wer einmal da war, über-
    lebt auch die Hölle“, sagt er. Sein
    Glück ist der Zusammenbruch
    der DDR.
    Mit der Schließung des Ju-
    gendwerkhof darf er wieder zu-
    rück zu seinen Eltern. Allerdings
    kann der damals 17-Jährige sei-
    ne Lehre nicht mehr rechtzeitig
    abschließen. Trotz des unglück-
    lichen Einstiegs in das Berufs-
    leben, schafft es Then. Mit 18
    Jahren zieht er entgültig aus sei-
    nem Elternhaus aus, nimmt sich
    eine Wohnung in Leipzig, später
    in Hannover. Dort lernt er seine
    heutige Frau aus Wernigerode
    kennen, mit der er einen zwei-
    jährigen Jungen hat.
    Das damalige DDR-Heimkind
    wollte die Zeit eigentlich längst
    hinter sich lassen, doch immer
    wieder kommen Erinnerungen
    hoch. Er sagt: „Das kann man
    nicht vergessen.“
    Im Juli 2012 erfährt er vom
    Entschädigungsfonds und stellt
    in Magdeburg einen Antrag. „Da-
    mals wurde versprochen, es wer-
    de schnell und unbürokratisch
    gehandelt. Doch das Gegenteil
    stellte sich heraus“, beklagt der
    Wernigeröder. Für seine bean-
    tragten Sachleistungen muss der
    inzwischen 40-Jährige jeweils
    drei Kostenvoranschläge ein-
    holen und zur Beratungsstelle
    nach Magdeburg schicken. Er hat
    Glück, dass er im Sommer 2012
    einer der ersten Antragssteller
    ist. Seine beantragten Sachleis-
    tungen unter anderem für das
    Kinderzimmer, ein gebrautes
    Auto und eine Vater-Kind-Kur
    bekommt er erst nach vielen Mo-
    naten genehmigt.
    „Auf die Antwort eines Antra-
    ges warte ich noch immer“, sagt
    er. In der zentralen Geschäfts-
    stelle des Fonds „Heimerziehung“
    in Köln erfährt er, dass sich das
    noch bis zum Herbst hinziehen
    kann. Von anderen ehemali-
    gen Heimkindern erfuhr Then,
    dass sie sogar noch weit länger
    auf ihre Entschädigung warten.
    Auch bei der Rentenersatzleis-
    tung hat Then Ärger und reich-
    lich Schriftverkehr.
    „Eine Vielzahl der
    Vorgänge sind in der
    Aktenrecherche.“
    Hermann Thies, Sozialministerium
    Nach Auskunft des Sozial-
    ministeriums Sachsen-Anhalts
    haben in der Anlauf- und Be-
    ratungsstelle bisher 1200 ehe-
    malige DDR-Heimkinder einen
    Antrag auf eine Entschädigungs-
    leistung gestellt. Erst 465 „Ver-
    einbarungen über Hilfen an
    Betroffene“ seien abschließend
    bearbeitet worden. Darunter wa-
    ren 40 Rentenersatzleistungen.
    Ministeriumssprecher Hermann
    Thies: „Darüber hinaus sind eine
    Vielzahl der Vorgänge noch in der
    Aktenrecherche.“
    Das Problem: Ansprüche wer-
    den nicht nur durch das Land
    geprüft, sondern auch durch das
    Bundesamt für Familie in Köln.
    Erst wenn alle Seiten dem Antrag
    des Betroffenen zugestimmen,
    werden die Kostenvoranschlä-
    ge bestätigt . Immerhin erhielt
    jeder Antragsteller 250 Euro vor
    ab für seine Auslagen, wie zum
    Beispiel Anreisekosten zu den
    Anlaufstellen.
    In Sachsen-Anhalt erfolgen
    die Beratungen grundsätzlich
    nach dem Eingang des Antrages.
    Allerdings würden bei älteren
    ehemaligen Heimkindern und
    einem prekären Gesundheitszu-
    stand eine Ausnahme gemacht,
    so der Ministeriumssprecher.
    Sprecherin im Bundesamt für
    Familie Antje Mäder: „Für Sach-
    sen-Anhalter sind 700 000 Euro
    ausgezahlt worden. 120000 Euro
    machen davon Rentenersatzleis-
    tungen aus.“ Die 40 Millionen
    Euro (für alle Ostländer) stehen
    während der gesamten Fondlauf-
    zeit bis Juni 2017 zur Verfügung.
    Anträge können noch bis Juni
    2016 gestellt werden.
    DDR-Heimkinder warten auf Entschädigung
    Mehr als die Hälfte der Anträge stecken in der Bürokratie fest / Geld steht seit Juli 2012



    Danke Mike,super Artikel :thumbup::thumbup::thumbup: Liebe Grüße Micky



    *edit*
    Quelle: http://www.volksstimme.de/nach…n-auf-Entschaedigung.html
    Bei kopierten Inhalten bitte immer die Quelle mit angeben!

    Hallo Angie,zu Deinem Satz "
    Opferrente ist das die Rehabilitierung oder bekommen es nur die - die in HAFT waren?"



    Nein die Opferrente ist nicht die eigentliche Rehabilitierung sondern die bekommt man erst wenn man strafrechtlich rehabilitiert wurde und auch nur dann,wenn man nicht bei der Stasi war.Es gibt eine Überprüfung.Und ich war zwar nicht in einem richtigen Knast,wie meine Mama.Dafür im Spezi.Eilenburg und ich weiß,das es in sehr vielen Spezial,Durchgangsheimem und Jugendwerkhöfen haftähnliche Bedingungen gab.Liebe Grüße Micky

    Hallo zicklein,sehr gut Dein letzter Ansatz "grad frag ich mich, wenn ich euch etwas schenke, freiwillig natürlich, würde ich euch dann vorschreiben was ihr damit zu tun habt? ich denke nicht!!! ja es soll in der tat wohl zum schweigen animieren. ich hab noch nie geschwiegen wenn mich etwas bewegt hat. und so wird es bleiben bis zum ende. ungerechtigkeit kann auch mit geld nicht vertuscht werden. "


    Danke zicklein :thumbup: Liebe Grüße Micky :)

    Eberswalde (MOZ) Hartmut von Damaros strahlt über das ganze Gesicht. Er hat ein schweres Leben gehabt. Doch jetzt, einmal, hat es mit einer Entschädigung geklappt. Aus dem Fonds sexueller Missbrauch, der vom Runden Tisch Sexueller Kindesmissbrauch in Abhängigkeits- und Machtverhältnissen in privaten und öffentlichen Einrichtungen und im familiären Bereich bewertet und vergeben wird, hat er eine Entschädigung von 10 000 Euro erhalten. Von Damaros steht unter Betreuung, deshalb wird das Geld auch nicht verschwinden. Es soll der Möbelanschaffung in der Wohnung des Eberswalders dienen. Vielleicht kann er auch umziehen in eine bessere Wohnung bei der Arbeiterwohlfahrt im Brandenburgischen Viertel.




    Bitte weiterlesen unter: http://www.moz.de/heimat/lokal…/artikel4/dg/0/1/1182439/

    Hallo zusammen,ich habe heute grad dieses entdeckt , habe aber keinen Link dazu :



    Berliner Anlaufstelle, Beratungsstelle und Treffpunkt für ehemalige Heimkinder [ ABeH ]


    „Bedarfe psychosoziale Betreuung/psychotherapeutische Behandlung in der ABeH“


    In der ABeH haben sich bisher ca. 2.000 von Heimerziehung betroffene Personen gemeldet, ca. 500 haben zum jetzigen Zeitpunkt eine Beratung zu den Fondsleistung durch eine/n hauptamtliche/n BeraterIn erhalten.
    Die Rahmenbedingungen der Beratungssituation (kalkulierte 7,25 Stunden pro betroffener Person) erlaubt nur eine sehr zielorientierte Beratung, die auf den Abschluss der Vereinbarung und die Abwicklung der Fondsleistungen fokussiert. Dies steht in einem problematischen Verhältnis zu den Bedarfen der Betroffenen und den formulierten fachlichen Ansprüchen des Fonds. Bei der Installierung der ABeH wurden auf Grundlage der Vereinbarungen der Steuerungsgruppe u.a. folgende Ansprüche an die Arbeit mit den Betroffenen formuliert:


    ? „Dialogische Exploration der jeweiligen Problemlagen und Erarbeitung von Lösungsmöglichkeiten (...)
    ? Krisenintervention (...)
    ? Hilfe bei der Bewältigung von individuellen, familiären und gesellschaftlichen Problemen und Integration in das soziale Umfeld“ usw.
    (zitiert aus der schriftlichen Vereinbarung des Senats und der GskA zur Einrichtung der ABeH)


    Aufgrund der Rahmenbedingungen (Stellenausstattung, räumliche Ausstattung usw.) können die Ziele des Fonds nur teilweise umgesetzt werden. In der Beratung und Betreuung werden vielfach Bedarfe einer psychosozialer Betreuung, Biographiearbeit und Vermittlung in psychotherapeutische Behandlung sowie weitere Unterstützungsbedarfe offensichtlich, denen die BeraterInnen aufgrund der mangelnden Zeit nicht gerecht werden können.


    Eine im Frühjahr 2013 dem Fachbeirat vorgelegten Stundenkalkulation hat gezeigt, daß im Durchschnitt pro Fall 11,6h aufgewendet werden, also mehr als die kalkulierten 7,25 Stunden. Dieses Missverhältnis hat man zwar versucht durch eine Entlastung im Arbeitsbereich „Finanzabwicklung“ zu begegnen, trotz dem fehlt oft die Zeit und der Raum, den Anliegen der Betroffenen gerecht zu werden.
    Wir haben in der ABeH versucht, die Bedarfe an psychosozialer/therapeutischer Versorgung durch eine MitarbeiterInnenbefragung zu konkretisieren.


    1. Therapiebedarf


    ? ca. 10 % der Klienten fragen aktiv nach therapeutischer Behandlung/äußern aktiv Bedürfnisse nach Psychotherapie und ggf. auch Vermittlung.


    ? ca. 20% der Klienten zeigen passiv einen Bedarf an therapeutischer Behandlung bzw. einen Bedarf nach einem "Clearing" hierzu. Hinweise auf einen Bedarf hierzu sind z.B. geäußerte andauernde psychische / psychosomatische Beschwerden, Beschreibungen von Retraumatisierungszuständen, ausgelöst durch die Auseinandersetzung mit dem Fond usw.


    ? ca. 10-15% der Klienten befinden sich in einer akuten psychischen / psychosozialen Krisensituation.


    (Die genannten Zahlen für den Therapiebedarf und psychosoziale Unterstützung sind nicht additiv, sondern überschneiden sich.)


    Aktuelle Situation der Therapievermittlung


    Wenn Therapiebedarfe offensichtlich werden, stellt sich das Problem, daß eine Vermittlung in Psychotherapie hohe Anforderungen an die Kompetenzen der Betroffenen stellt, da das kassenfinanzierte Verfahren sehr aufwendig und langwierig in der Abwicklung ist und es meist Wartezeiten von einem halben bis zu einem Jahr für einen Therapieplatz bei qualifizierten Therapeuten gibt. Häufig wäre es notwendig, die Betroffenen hierbei zu unterstützen und zu begleiten, um tatsächlich eine therapeutische Behandlung herzustellen. Therapieangebote ohne Kassenabrechnung innerhalb von Einrichtungen sind sehr limitiert und auch mit entsprechenden Wartezeiten verbunden.


    2. Bedarf an psychosozialer Unterstützung


    Hier wurde der Anteil der Klienten erhoben, die Bedarfe/Interesse an einer intensiveren psychosozialen Beratung/Unterstützung aufgrund der durch Heimaufenthalte (mit)-bedingte Problemlagen wie Bedrohung von Obdachlosigkeit, soziale Isolation, chronische psychische Krisen, Drogenmissbrauch, Mittellosigkeit, körperliche bzw. psychosomatische Erkrankungen, Behinderungen usw. haben. Des weiteren entsteht der Bedarf auch durch die mit der Fondsabwicklung teilweise ausgelöste Reakualisierung / Retraumatisierung.


    ? ca. 30 % der Betroffenen haben Bedarf an einer offenen psychosozialen Sprechstunde/Clearing/Weitervermittlung zu Problemlagen, die durch die Heimunterbringung verursacht wurden.


    ? ca. 20-30% der Betroffenen haben Bedarf an einer psychologischen Beratung (im thematischen Kontext ihrer Heimerfahrung)


    ? ca. 20% der Betroffenen haben Interesse/Bedarf an psychosozialer Gruppenarbeit (Entspannung, Stabilisierung usw.), um ihre psychische Situation zu stabilisieren.


    Problem der Vermittlung in psychosoziale Unterstützungsangebote


    Teilweise wurden Betroffene durch den Heimaufenthalt schwer traumatisiert und sind heute aufgrund der chonifizierten Symptomatik nur eingeschränkt in der Lage, eigene Interessen zu verfolgen, sich selbst zu versorgen usw. und begegnen dem Hilfesystem mit den jeweiligen Einschränkungen bzw. müssten unterstützt werden die Angebote des allgemeinen Hilfesystems zu nutzen. Viele habe durch biographische Erfahrungen aber auch ein Misstrauen gegen öffentliche Stellen und Hilfen entwickelt, das verhindert, sich hier Unterstützung zu holen.


    3. Zusammenfassung der Situation


    Die Arbeit der ABeH kann den Bedarfen der Betroffenen und den durch den Fonds formulierten Ansprüchen nur sehr eingeschränkt gerecht werden. Betroffene werden teilweise wieder mit ihren Erfahrungen und Problemen alleine gelassen. Es gibt außerhalb der ABeH nur ein spezifisches, aber auch sehr limitiertes Angebote für ehem. Heimkinder der DDR durch die Beratungsstelle Gegenwind (Beratungsstelle für politisch Traumatisierte der SED-Diktatur). Auch für die MitarbeiterInnen der ABeH bedeutet dies auf Dauer eine Überlastungssituation, da versucht wird innerhalb des knappen Zeitkontingents weitergehende Unterstützung zu leisten, was aber oft nur unbefriedigend gelingt.

    Hallo heimchen und alle anderen Regenbogenstadtbewohner :) Am weitesten kann ich mich erinnern,das ich in einem Metallbett bei meiner Mama im Zimmer geschlafen habe,denn ein eigenes Kinderzimmer gab es für mich 1959 noch nicht.Auch an die Brotbüchse für den Kindergarten,diese war aus Leder vorn mit einer kleinen Schalle dran und auch diesen Ledergruch habe ich heute noch manchmal in der Nase.Gut an den Kinderwagen und Karre kann ich mich nicht mehr erinnern,dafür habe ich von der Kinderkarre noch ein Bild.Ansonsten weiß ich noch vieles aus meiner Kinderzeit,würde hier den Rahmen sprengen.
    Was mich aber unheimlich ärgert,heimchen das ich nur ganz wenige Erinnerungen an das Spezi.Ernst-Schneller in Eilenburg habe,wo ich als 12 jährige 1969 von der Straße aus dahin verfrachtet wurde,ob Auto,Bus oder Bahn,ich weiß es nicht,habe es nur in meiner Jugendamtakte stehen.
    Was ich noch weis,in dem Heim gab es eine Schule als Barake und dahinter war ein Sportplatz und an einen Lehrer Herrn Kraushaar.Ach ja und ich sollte-mußte keine Ahnung beim Sport einen BH tragen,womit ich mich absolut nicht anfreuden konnte.
    Ja und an die Feldarbeit Rüben verziehen und Kartoffeln lesen.Liebe Grüße Micky :)

    Peinigen und brechen


    Die Enthüllungen über Gewalt in Brandenburger Heimen reißen nicht ab. Bei den ehemaligen Heimkindern der DDR wecken sie schreckliche Erinnerungen.




    Liebevolle DDR-Erziehung mit viel Sinn für Freiheit.


    Die Delinquentin hatte sich nicht mehr vom Fleck zu rühren. Sie sollte stehen und durfte sich nicht bewegen. Über viele Stunden, über Tage. Ohne Nahrung. Ohne Trinken. Inklusive der sogenannten Zuführung hungerte die 16-jährige Norda inzwischen 24 Stunden. Dann bekam sie etwas zu essen. Schmalzstulle mit viel Salz – und einen Napf Tee.



    Bitte weiterlesen unter: http://www.taz.de/Schicksale-in-DDR-Kinderheimen/!121040/

    Hallo zicklein,ich brauche es doch nicht mehr,hab es doch durch. :thumbup: Mir geht es doch um alle ehem.Heimkinder,nur müßten diese auch mal den Ar... in der Hose haben,es durchzuziehen,denn von nichts kommt nichts. :thumbup: Ist nur meine Meinung.Liebe Grüße Micky :)