Kaum Interesse am Opferfonds für ehemalige „Heimkinder“ – 700 „Vereinbarungen“ in NRW

  • Unter der Überschrift „Ein Jahr Beratung für Betroffene der Heimerziehung“ teilt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in seiner Pressemitteilung vom 13.03.2013 bemerkenswertes zum Opferfonds für misshandelte Heimkinder in den zwei Nachkriegsjahrzehnten mit: „Seit dem 1. Januar 2012 haben sich über 850 Betroffene an die Anlaufstelle beim LWL gewandt, um Beratung und Unterstützung zu bekommen.“


    Konkreter fügt der LWL an: „Über 700 Vereinbarungen hierzu seien bereits geschlossen worden, … . So hat der Fonds über 3,3 Millionen Euro für Anträge aus Westfalen gezahlt. Die Betroffenen bekommen das Geld entweder als Ersatz für fehlende Rentenversicherungszeiten ausgezahlt, wenn sie während ihrer Heimunterbringung arbeiten mußten, oder sie bekommen Sachleistungen wie spezielle Therapien finanziert.“ (1)


    Der LWL läßt offen, welche Beträge er konkret für sogenannte Rentenersatzleistungen und für sogenannte Sachleistungen aufbringt. Auch ist nicht ersichtlich, wieviel Zahlungsempfänger lediglich sogenannte Rentenersatzleistungen, wie viele lediglich Sachleistungen und wie viele Kombinationsleistungen erhalten. Auch läßt der Landschaftsverband aus, wieviel Prozent der Antragsberechtigten sich bei der regionalen Anlauf- und Beratungsstelle gemeldet haben.


    Ein wenig Statistik deckt die Ablehnung des Opferfonds auf:



    Bitte weiterlesen unter: http://www.readers-edition.de/…00-vereinbarungen-in-nrw/

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