Rehabilitation, Entschädigung

  • Ich habe ausdrückliche Genehmigung erhalten das folgende, uns alle interessierende


    zu veröffentlichen!
    Bericht





    So liebe Leute,


    heute möchte ich nun einiges Berichten aus dem Gespräch mit Frau Bergmann am Montag danach die Anhörung im Bundestag mit Manfred May und Frau Bergmann sowie heute ein langes Gespräch mit der Senatsleitung der Berliner Jugenämter !


    1. Das Gespräch mit Frau Christine Bergmann : es war ein sehr langes, emotionales aber für beide Seiten gutes Gespräch. Mit mir eingeladen war der UOKG Vorsitzende Rainer Wagner, unser Anliegen an Frau Bergmann war und ist das die Ostheimkinder uneigeschränkt in das kommende Gesetz mit aufgenommen werden. Dazu einen Satz :
    DIE OSTHEIMKINDER SIND IN DAS GESETZ WAS ANFANG NÄCHSTEN JAHRES VERABSCHIEDET WIRD MIT AUFGENOMMEN !!!!!!!!!!!!!
    das heisst also das alle ehemaligen Heimkinder und Jugendwerkhofkinder aus Ost in der Gesetzgebung die eigentlich für den runden Tisch der Westheimkinder gedacht war mit aufgenommen worden sind zur Rehabilitierung.
    Die wurde in der Anhörung im Vorfeld gesagt und auch Frau Bergmann bestätigte mir dies. Wer es gern von jemand anders hören oder bestätigt haben möchte kann in der Gedenkstätte Torgau anrufen und nachfragen sie waren ebenfalls bei der Anhörung.
    Nun aber erst einmal noch zum Gespräch bei Frau Bergmann, da sie uns das mitteielte das die Ostkinder mit rein genommen wurden geht es jetzt darum einen Maßnahme Katalog für die Rehabilitierung zu erstellen und dazu sind unsere Wünsche und Anregungen wichtig.
    Wir haben erst einmal sehr deutlich gemacht das die Akteneinsicht in den Jugendämtern vereinfacht werden muss, und unabhängige einzelne Beauftragte damit beschäftigt werden sollen um eine Schikane der Betroffenen zu entgehen. Noch viel zu oft verscheigen die Jugendämter das es Akten gibt oder gewärleisteten nur eingeschänkte einsicht. Dies war unser erster wichtiger Punkt dazu habe ich Ihr einige Fallbeispiele aus meinem Forum sowie andere Menschen die sich an mich wandten vorgetragen.
    Zweitens haben wir den Wunsch geäussert das in jedem Bundesland eine Anlaufstelle geschaffen werden muss wo sich betroffene hinwenden können für Anträge oder Fragen.
    Unser Hauptwunsch war aber das die Ostheimkinder mit den Westheimkindern gleich Rehabilitiert werden sollen. Dazu gibt es ja eine veröffentlichte Studie von Christan Sachse das Buch der letzte Schliff der auch hier hohes Gewicht mit hat.
    Ebenfalls habe ich Ihr versucht noch einmal die Sichtweise der Betroffenen dar zu stellen , schwierigkeiten mit Öffentlichen Behörden, fehlende Vertrauenspersonen, keine ausreichende medizinischen Maßnahmen.
    Auch dabei hatte ich anonyme Fallbeispiele. Beim Vorlesen dieser war ich natürlich emotional selbst mit drin und konnte trotzdem ich mir vorgenommen hatte hier einen kühlen Kopf zu bewahren, nicht ganz meine Aufregung und Tränen verstecken.
    Hier war ich das erstemal sehr angenehm überrascht als Frau Bergmann mir sagte wir machen erst einmal ein kleine Pause und in der erzählte sie mir Fallbeispiel die sich bei Ihr gemeldet haben und das es nicht schlimm ist wie ich reagierte. Half mir erstmal sehr weiter und ich war etwas beruhigter .
    Wir sind uns in allen Punken völlig einig gewesen das dies in den Maßnahmekatalog aufgenommen werden sollte und sie wird es mitnehmen zur Anhörung. Ebenfalls war noch ein Wunsch nach medizinischer Fachhilfe die auch dafür ausgebildet sind wenn die Betroffenen solches in Anspruch nehmen wollen.


    Rund um war das Gespräch mit Ihr sehr ergreifend und sie drückte mich zum Aschluß und wünschte mir weiterhin viel Mut dafür.


    Eine STunde später sass ich in der Anhörung des Bundestages mit Manfred May und vor mir sass Frau Bergmann und Ihr Anwalt.
    als erstes wurden alle Sachverständigen dazu gehört und anschliessend hatten alle Parteifraktionen die den Angrag gestellt hatten die Möglichkeit Fragen zu stellen da sie ja den Katalo bis Herbst vorlegen müssen. Ihr könnt Euch also Vorstellen wieviele Fragen einzelne Abgeordnete hatten aber wieviel Wünsche und Empfehleungen von dem West runden Tisch aber auch von den Ost Heimkindern gestellt wurden.
    Angesetzt war die Anhörung für 3 Stunden die natürlich aber Überzogen wurde.
    Hier nur einmal die Wünsche und Anregungen die dem Bundestag mit auf dem Weg gegeben worden sind :


    ( mir qualmt jetzt noch der Kopf ehrlich )
    Rehabilitierung alle
    vereinfachte Verfahrensweise in der Rehabilitierung gilt auch für die Akteneinsicht
    dort wo keine Akten mehr vorhanden sind eine niedrigschwelige Glaubwürdigkeit zu erstellen
    Es soll eine Stabstelle für die Beratungsstellen und die Verwaltung des Fonds eingerichtet werden ( so ähnlich wie zum Beispiel eine Stiftung für ehemalige Heimkinder ) oder so ähnlich
    Der Fond soll in zwei Teile aufgeteielt werden
    1. Folgeschäden , Therapien , Akteneinsicht
    2. Rentenfond ( das zum Beispiel die Heimzeit mit auf die Rente angerechtnet wird ) , finanzielle Entschädigung ( eventuell eine montl. Rente oder so ) Das werden wir erst im Herbst erfahren auf was sich der Bundestag da festgelegt hat und in den Maßnahmekatalog aufgenommen hat.
    Die Antragstellung soll niedrig gehalten werden
    weiter soll die Armutsgrenze sowei die Zwangsarbeit die wir alle als Kinder machten ausschlaggebend sein Hier wird vorgeschlagen Kinder sind Experten in eigener Sache
    Die Fraktionen haben weiterhin festgestellt und gelegt das die Ost Heimkinder nicht nach Einweisungsgründen sondern nach der politischen ERziehungsform die Bestand und herrschte und im Archiv belegbar ist ausschlaggebend ist.
    Nehmen des selbst Schuld denken
    Würde wieder geben in dem man weiterhin in der Öffentlichkeit über die Heimproblematik spricht denn nur so kann man das Stigma Heimkind in der Gesellschaft verändern
    Orte für Annerkenung und Entschuldigung schaffen
    Die Heimkinder in der Gestaltung der Zukunftsgestaltung und Altagssituation begleiten oder helfen und unterstützen
    Weiter Aufarbeitung aller Heime Deutschlandweit
    Für die heutige Jugend Kinder sind Gewaltfrei zu erziehen
    Gleichbehandlung aller Heimkinder
    Transparente Lösungen suchen und mit Heimkindern abstimmen ( Mitspracherecht )
    Aufmachung der Zeitgrenze die bisher bei 1970 stand ( wurde aber schon übernommen bis 1990 )
    Rechtssicherheit und Geschwindigkeit wird gefordert
    Beweislast muss umgekehrt werden
    Dezentrale Anlaufstellen mit sensibilisierten Ansprechpartnern
    Kinder in den Heimen erwirtschafteten fast immer mit Ihrer arbeit Steuern ( Kartoffelernte, Rübenernte, selbst die Lehrstellen gingen über die Stunden und Belastungsgrenze hinaus )
    Keine Zeitbegrenzung der Traumatisierung


    Der Bundestag ist Aufgefordert im Herst klar zu benennen wer unter das Gesetzt fällt und wo Anlaufstellen errichtet werden ebenso zu allen Wünschen und Anregungen ein Steatmant ab zu geben.


    Ich kann nur sagen es ging heiß her dort und ich war teilweise schon nicht mehr aufnahme fähig so schwirrte mir der Kopf aber es war eine gute Anhörung und vor allem die Respektierung aller dort war sehr hoch.
    Wer möchte kann sich auch dazu gerne von der GEdenkstätte Torgau oder Manfred May selbst alles erzählen lassen.



    Heute vormittag Treffen mit dem Leiter der Senatsverwaltung Berlin für die Jugendämter :


    seit einem halben Jahr sind alle Jugendämter und Phsychatiren angehalten alle Akten ungeschwärzt frei zu geben. Ich äussterte dazu bedenken da ich noch im letzten Winter andere Erfahrung machte als ich jemanden begleitete bei der Akteneinsicht und ich legte einen Schriftwechsel als Beweis vor zwischen einem Jugendamt das dem Betroffenen aussagte es gebe keine Akte und das Landgericht dann durch die Rehabilierungsanträge eine Akte nach langem sträuben des Jugendamtes doch raus gab an das Landgericht. Erstmal waren sie Fassungslos und somit erklärte ich auch das verständliche Mißtrauen wenn heute gesagt wird es gibt keine Akte mehr.


    Gut der Schriftliche Beweis ist zwei Jahre her ich bekahm die neuen Anordnungen der Jugendämter Berlins , da wurde nur noch eine Person damit beauftragt alle eingehenden Aktenanträge zu bearbeiten und Einsehen zu lassen . Heute auch mit einer Begleitung möglich. Ich war sehr Überrascht wie schnell dort der Petitionsausschuss gehandelt hat als wir das letztes Jahr vorbrachten.


    Ich habe jetzt zumindest für alle Jugendämter Berlins die Liste der Beratungsleute und kann somit nah Anfrage Euch weiterhelfen. Ebenso habe ich die Zusage vom Leiter sollte es Probleme oder nur ansatzweise Verdacht geben kann ich mich an Ihn wenden und wir fahren gemeinsam in das Jugendamt und schauen in das Archiv. Ich war echt Glüklich zumindest hier schon mal das sich so viel getahn hat. Ebenso kann ich sagen das wir der Leiter der SEnatsverwaltung und ich in Kontakt bleben und zumindest den Ost und WEst Berliner Heimkinder helfen möchten unkompliziert in Zukunft ihre Akten zu beantragen und einzusehen.


    Mit Einverständnis bzw. auf ausdrücklichen Wunsch wird der Name des Verfassers nicht genannt!!!

  • Das klingt ja fantastisch. Auf dass es in die Tat umgesetzt wird! :sekt: :sekt: :nummer1:


    L G zicke :girl:


    Vielen Dank für diese Berichterstattung Ecke. :thankyou: :thankyou: :applaus:

    :herz: "Einen Menschen lieben,heißt einzuwilligen,mit ihm alt zu werden." :herz:


    Albert Camus(1913-1960) frz.Erzähler und Dramatiker

  • ungeschwärzte Akten hmmm also meine Anfrage telefonischer natur vom 30.06.2011 an das Bezirksamt pankow Ehemals Prenzlauerberg Jugenamt am Telefon sagte ma mir schon, Vollmacht meiner Mutter und ich bekomme nur geschwärzte akten, was dritte geschrieben haben wird also geschwärzt, .... Ich bräuchte dann wohl doch mal Hilfe, gerne per PN.

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