Beiträge von bergfreund

    Lieber Axel,

    vielen lieben Dank für deine interessanten Einblicke. Die Geschichte mit der Hongkong-Grippe kenne ich (noch) nicht. Würde mich aber sehr interessieren. Kannst du dir möglicherweise vorstellen, mir die Geschichte mit der Hongkong-Grippe und vllt. noch zwei, drei andere Fragen schriftlich per E-Mail (natürlich anonym) zu erklären? Ich würde gerne, selbstverständlich nur mit deinem Einverständnis, relevante Aussagen zu medizinischen Aspekten im ESH in meiner Abschlussarbeit verwenden, anonym natürlich. In den Akten, die ich zum ESH analysiert habe, kommen solche authentischen Erlebnisse, wie die von Dir, nicht vor. Deshalb wäre es mir eine große Freude, wenn du mir zwei, drei Fragen schriftlich beantworten würdest, die ich dann in meiner Abschlussarbeit als "vertrauensvolle Quelle" angeben kann. Leider nämlich, sind Aussagen in einem Internet-Forum für wissenschaftliche Arbeiten nicht geeignet. Ich hoffe du verstehst das.

    Wenn du Interesse hast, schreib mir gerne eine E-Mail an - *edit* - Vielen lieben Dank.

    LG Johann



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    Nun, lieber Bergfreund, es scheinen gerade Semesterferien zu sein, weswegen du nicht hier bist und natürlich gibt es vielerlei andere Gründe dafür. Leipzig ist schön und hat auch sonst Einiges zu bieten. :)


    Was mich dann doch interessieren würde, würde es dir etwas ausmachen, uns später, wenn du mit dem Studium fertig bist, etwas über die Ergebnisse deiner Abschlussarbeit der medizinischen und psychologischen Betreuung von ehemaligen Heimkindern im Spezialkinderheim E. S. mitzuteilen? Ich bin auch sehr interessiert. Schließlich möchte man es doch gern wissen, ob man erfolgreich jemandem bei seiner Suche nach Erkenntnissen hat unterstützen können. hail

    Lieber Axel,

    ich bitte um Entschuldigung für meine längere Schreibpause. Selbstverständlich werde ich Dir/Euch meine Ergebnisse mitteilen.


    In den letzten Tagen habe ich bereits im Archiv herausgefunden, dass es zwei Planstellen für Krankenschwestern gab (zwischen 1979-86) und eine Planstelle für einen Psychologen. Hast du bzw. haben andere Betroffene davon etwas mitbekommen? Einen Heimarzt hat es den Akten zufolge auch gegeben (Dr. Paschke).


    Hast du lieber Axel auch einmal etwas von Medikamentenvergabe miterlebt oder mitbekommen? Gab es in deiner Erinnerung Vorfälle, in denen die Erzieher oder die Krankenschwester Medikamente verabreichte, ohne genau zu erklären, um welches Medikament es sich handelte?


    Liebe Grüße,


    Der Bergfreund


    Hallo,


    Ich war von August 73 bis Juni 75 dort und bei medizinischen Notfällen ging es zum Krankenhaus Eilenburg mit Begleitung eines Erziehers oder Mitinsasse.

    Hatte mir selbst beim Fußball das Handgelenk gestaucht und zur Abklärung wurde ich mit einem weiteren Mitinsasse zum Krankenhaus geschickt.

    Wer ins Heim kam war ein Friseur, der schnitt im Haus des Mädchenjugendwerkhofs im Keller die Haare.

    Lieber Alexander,

    ich danke Dir für deine interessanten Informationen. Die von dir beschriebene Praxis deckt sich. auch mit den Infos aus den Akten. Wer hat darüber entschieden, ob man ins Kreiskrankenhaus Eilenburg eingeliefert wurde? Ein Erzieher ? Die Krankenschwester? Der Heimarzt?

    Ich würde mich sehr über eine Antwort von Dir freuen. Wenn du dich an weitere medizinische Aspekte in deiner Zeit im ESH erinnerst, dann würde ich mich sehr darüber freuen.


    Liebe Grüße,


    Der Bergfreund



    Nun, lieber Bergfreund, es scheinen gerade Semesterferien zu sein, weswegen du nicht hier bist und natürlich gibt es vielerlei andere Gründe dafür. Leipzig ist schön und hat auch sonst Einiges zu bieten. :)


    Was mich dann doch interessieren würde, würde es dir etwas ausmachen, uns später, wenn du mit dem Studium fertig bist, etwas über die Ergebnisse deiner Abschlussarbeit der medizinischen und psychologischen Betreuung von ehemaligen Heimkindern im Spezialkinderheim E. S. mitzuteilen? Ich bin auch sehr interessiert. Schließlich möchte man es doch gern wissen, ob man erfolgreich jemandem bei seiner Suche nach Erkenntnissen hat unterstützen können. hail

    Lieber Axel,


    in unserer Unterhaltung hier im Blog hast du mir mal einen Link von einem anderen Blog "Erzieher Eilenburg" geschickt. Du hast dort am 7.7.2022 folgendes geschrieben: "Haus 5 mit der Krankenstation kannte ich auch. Die Schwester musste mich einmal "versorgen", doch wenn ich schriebe, wie. Man würde sich scheckig lachen, aber ich schrieb es schon einmal vor vielleicht 10 Jahren."


    Für meine Recherche ist es wichtig, zu wissen, wie die Krankenschwester dich damals "versorgt" hat. Kannst du mir da vielleicht genaue Erlebnisse/Erinnerungen zu diesem Ereignis schreiben?


    Liebe Grüße,


    Bergfreund Johann

    Lieber Axel,

    vielen lieben Dank für deine (doch sehr persönlichen) Einblicke. Du sprichst von "zumindest in meiner Zeit kein/e Psychologe/-in vor Ort tätig". In welchem Zeitraum warst du im Ernst-Schneller-Heim ?


    In der Tat ist in den Akten im Staatsarchiv Leipzig über das ESH vor allem eins zu lesen, ein jahrelanger Renovierungsstau, katastrophale Sanitär- und Wohnverhältnisse und über Jahre hinweg nicht ausreichend staatliche Gelder in Anspruch genommen. Mich interessiert hingegen auch, ob du Erinnerungen an damalige Heimkinder hast, die Medikamente verabreicht bekamen z.B. aufgrund einer Vorerkrankung.


    Die Akten sprechen auch von dem Anspruch einer abwechslungsreichen, gesunden Ernährung im ESH. In den Akten wird von "Südfrüchten, Frischfleisch, Molkereierzeugnissen" gesprochen. Du bzw. Ihr habt es ja am eigenen Leib mitbekommen, wie die Realität aussah? Empfandest du die Ernährung als gesundheitsförderlich?


    Lieber Axel, jetzt habe ich schon wieder einiges wissen wollen. Aber in der Tat, es ist mir eine Herzensangelegenheit mit meinen Nachforschungen etwas mehr Licht ins dunkle Kapitel "Heimerziehung DDR" zu bringen und einen Beitrag zur weiteren, genaueren Aufklärung der damaligen Verhältnisse zu leisten.


    Liebe Grüße

    Lieber Axel,

    ich bin Student an der Universität Leipzig und forsche im Rahmen meiner Abschlussarbeit über die medizinische und psychologische Betreuung von ehemaligen Heimkindern im Spezialkinderheim/Jugendwerkhof "Ernst Schneller" Eilenburg. Ein Fall aus dem familiären Umfeld hat mich zu dieser Forschung inspiriert.


    Mir ist selbstverständlich bewusst, dass so ein Blog ein Schutzraum, Austauschort und Möglichkeit der Kontaktaufnahme mit ehemaligen Heimkindern sein soll. Allerdings ist es in der Tat schwierig, Informationen von Betroffenen zu hören. Die Akten in den Archiven zum Ernst Schneller Heim sind wenig aussagekräftig.


    Mit gesundheitlicher Betreuung meine ich zum Beispiel die Frage danach, ob es einen Heimarzt/Krankenabteilung vor Ort gab? Oder ob es regelmäßige Untersuchungen z.B. Zahnarzt gab? Wie mit kranken/verletzten Heimkindern umgegangen wurde? Auch die Frage nach der psychologischen Betreuung im Ernst Schneller Heim ist interessant. Gab es eine Psychologin/ einen Psychologen, mit dem die Heimkinder bei Bedarf sprechen konnten?


    Obwohl ich kein Betroffener bin, möchte ich gerne mehr über die damalige Situation erfahren.


    Nun wünsche ich ein schönes Wochenende und liebe Grüße.