Beiträge von andres

    Liebe MeeneKleene,


    ja, ich denke jetzt sind wir wieder gedanklich völlig beisammen, denn ich glaube auch, dass eine gute Familie immer die erste Wahl sein sollte und alles was du über Unterstützungssysteme die greifen sollten (!) - leider tun sie das oft nicht - bevor es zur Alternative Heim oder besser „raus aus der schädigenden Umgebung” kommen sollte, sehe ich genau so.


    Und selbstverständlich habe ich, als ich von wie du es so gut formuliert hast problematischen Verhaltensweisen geschrieben habe, nur die Symptomatik gemeint, niemals jedoch eine Verantwortlichkeit oder gar Schuld der Kinder. Die Symptomatik ist alllerdings schwierig genug für alle Beteiligten - Lehrer, Erzieher, Betreuer, andere Kinder - und am schwierigsten für die Betroffenen selber.


    Ich kenne Jesper Juul nicht, kann mir aber vorstellen ihn kennenzulernen.


    Vielleicht hast du es gemerkt, der ganze Themenkomplex Elternhaus, Heim, gute Umgebung mit seinen Inhalten Anerkennung, Respekt, klar natürlich zusdammengefasst im Begriff Liebe, treibt mich schon auch um und ich hätte sehr viel dazu beizutragen, was ich aber an dieser Stelle nicht tue, denn da ist zu viel persönliches das ich nicht in der Öffentlichkeit ausbreiten will. Ich kann dir gerne in einer PM vieles dazu sagen, wenn du es möchtest.


    Viele Grüße


    Andres

    Ein Heim ist meiner Meinung nach zwar manchmal leider(!) die bessere Alternative, aber kann eigentlich immer nur zweite Wahl sein. Kein Heim, auch keines, in dem man es warm und trocken hatte, in dem man genug zu essen und zu trinken hatte, Klamotten usw., in dem man nicht geprügelt wurde oder gar Schlimmeres passiert ist, ist wirklich gut. Zumindest keines, welches ich kennen gelernt hätte.


    Liebe MeeneKleene,


    ich glaube ich verstehe was du meinst. Und ich persönlich kenne aus Erfahrung auch kein gutes Heim, war allerdings auch nur in einem einzigen, das reicht mir völlig aus. Trotzdem glaube ich, dass ich dir ein wenig widersprechen muss. Das Zitat hört sich für mich so an, wie die Aussage mancher Sozialpolitiker im Sinne: „Ein schlechtes Elternhaus ist immer noch besser als ein Heim” und das stimmt meiner Meinung einfach nicht (mehr). Und ich möchte als Beispiel auch gar nicht die Extrembeispiele aus Hamburg, oder Alesio aus dem Schwarzwald, die, wenn sie sogar in ein so beschissenes Heim wie deines oder meines gekommen wären zumindest noch leben würden. Du gehst von einem relativ idealisierten Elternhaus aus, das gibt es so in der Realität selten. Zerrüttete Familienverhältnisse, mit sozialer Vernachlässigung der Kinder gibt es gar nicht so selten und das ist nicht einmal unbedingt eine Frage des Einkommens oder der Bildung, schau dich in deinem erweiterten Bekanntenkreis um, du wirst sicherlich Beispiele kennen. Die Aussage ein Heim ist immer die schlechtere Alternative ist ebenso falsch wie diejenige, dass ein Kind nur bei der Mutter, nicht aber beim Vater aufwachsen kann, auch das wurde so gesagt und auch das ist erwiesenermaßen falsch.Es gibt genügend Fälle wo ein Aufwachsen von Kindern in einem strukturierten, klaren und harmonischen Heim doch die 1. Wahl und pädagogisch sinnvoller sein kann, als ein schlechtes elterliches Umfeld. Das gleiche gilt für Pflegefamilien: es kann, es muss aber nicht die bessere Wahl sein.


    Wenn wir von unseren Erfahrungen berichten, müssen wir immer den Zeitrahmen betrachten über den wir die Aussagen treffen. Und ich behaupte mal, dass es ab 1975 eine grundlegende strukturelle Verbesserung gab. Ich beziehe mich jetzt ausdrücklich auf die Heime in der BRD, über die Heime der DDR kann ich keine Aussagen machen, das steht mir nicht zu. Zumindest meine ich, dass allerdings auch in der DDR die Anwendung von physischer und psychischer Gewalt gegenüber Kinder in Heimen zumindest nicht gestzlich erlaubt war, wenn es auch nicht strafrechtlich sanktioniert wurde. Im Westen wurde es spätestens ab 75 strafrechtlich verfolgt, wenn es bekannt wurde (ob es bekannt wurde ist allerdings eine andere Frage). In den Jahren davor war die Gewalt gesellschaftlich und gesetzlich toleriert und das ist der eigentliche Skandal. Deshalb gab es so viele schlechte Heime und so entsetzliche Geschichten die hier immer wieder im Forum berichtet werden. Ein anderes Thema ist die sexuelle Gewalt die in vielen Heimen systematisch betrieben wurde. Die war auch vor 1975 verboten, hier wurde kollektiv weggeschaut weil nicht sein kann, was nicht sein darf, insbesondere in kirchlichen Einrichtungen (oder vermeintlich reformpädagogischen Einrichtungen wie die Odenwaldschule). Ich unterscheide also die systematische strukturelle Gewalt in vielen oder den meisten Heimen vor 1975 von individuellen Gewalterfahrungen danach.


    Heime mit struktureller Gewalt waren nicht nur schlecht, sie waren NUR schlecht. Punkt. Ich war in so einem Heim und es war niemals eine Alternative für irgendwas. Andere Heime ohne eine solche strukturelle Gewalt konnten und können allerdings sehr wohl eine Alternative sein und auch eine bessere Wahl. Das heißt nicht, dass dort alle Kinder immer glücklich sind. Wie denn auch. Zum einen kommen sie heute (und kamen oft damals) mit einer bestimmten Geschichte in so eine Anstalt, zum anderen bedeutet das Leben in einer Gemeinschaft, dass man sich an Regeln halten muss und das macht nicht immer jeden zu jederzeit glücklich. Und erst recht nicht wenn man ein Jugendlicher in der Pubertät ist. Ein harmonisches und ideales Elternhaus heißt im Gegenzug jedoch auch nicht, das alles konfliktfrei abgeht, zumindest nicht wenn es um den Müll wegbringen oder Hausaufgaben geht.


    Was ich damit sagen will ist, dass man immer den Kontext betrachten muss, wenn man so eine Aussage über die Qualität der Heime treffen möchte. Ich persönlich kam nach meiner Heimentlassung vom Regen in die Traufe, als ich wieder in mein „Eltern”-Haus musste. Schlecht ist einfach nicht das Gegenteil von noch schlechter, die Alternative wäre gut, egal ob Heim oder Eltern.


    Andres

    den laden kenne ich ,war in unserr weiteren nachbarschaft!! ich war 4 jahre kinderheim bühr!!


    Ja, das war das größere Heim in dem kleinen Neustadt. Die Bühr-Kinder hatten offiziel Kontaktverbot zu den Klingauf Kindern. Aber als ich in der Grundschule sitzen geblieben bin war ich dann mit zwei von ihnen in einer Klasse. Da wir dort die Aussenseiter waren haben wir uns natürlich zusammengetan. Mit ihnen bin ich sogar in deren Heim gegangen, aber weiter bis in den Eingang habe ich mich nicht getraut.
    Das Heim Klinghof hatte für die Bühr Kinder aber noch eine weitere Bedeutung. Nachdem das Kinderheim Bühr 1974 (zwangsweise?) geschlossen wurde, wurden die Insassen teilweise nach Hause oder z.B. nach NRW oder Berlin ins Heim geschickt, ein Teil der Bühr Kinder musste jedoch ins Klingauf. Zumindest die Atmosphäre war dort anscheinend nicht ganz so gewalttätig wie im Kinderheim Bühr. Obwohl es auch von dort so Geschichten gibt. Einer der von Bühr ins Klingauf kam war D. (ich halte mich hier gerne an die Forenregel und gebe keine Namen von anderen preis). Nach der Hauptschule hat er eine Lehre begonnen, sein Lehrgeld bekam das Heim, er nur ein Taschengeld. Als D. an seinem 18 Geburtstag von der Arbeit zurück ins Heim kam, hatte man ihm dort einen Koffer gepackt hingestellt, er konnte noch seine privaten Sachen in eine Tasche verstauen und wurde dann in eine Pension verfrachtet bei der die ersten 4 Wochen bezahlt waren. Ohne Vorankündigung. So endete eine Heimkarriere die bei ihm mit 3 oder 4 begonnen hat: ein Koffer, eine Tasche, ein Foto und viele schlechte Erinnerungen.
    Ich wünsche mir sehr, dass hier andere Heiminsassen aus dem Klingauf aufschlagen, mich würde interessieren, was mir dort entgangen ist.
    Wobei - vorbei ist vorbei. Gut so.


    Andres

    Schmeiß auf jeden Fall nicht hin.
    Du hast das Geld dir mehr als verdient. Das mit dem Grabstein ist blöd, aber nun gut, dir wird was anderes einfallen.
    Den Hinweisen der anderen stimme ich zu. Ein Wechsel des Beraters ist möglich, formuliere deine zwiespältigen Eindrücke in einer Mail, wenn er irgendwas als Berater gelernt hat wird er reagieren. Kämpfe. Ein Heimkind lässt sich nicht unterkriegen.
    Viele Grüsse
    Andres


    PS: Also ich habe was zu trinken bekommen und Kekse standen auch auf dem Tisch

    Lieber Micha,


    auch hier wieder gilt, besprich es mit deinem Berater. Die vom Fond unterstützen uns im Grunde und sind nicht die Gegner, so zumindest meine Erfahrung.
    Meine Beraterin hat mir erläutert, dass sie zur Prüfung die Rechnung und den Überweisungsbeleg brauchen. Wenn du die Rechnungen bezahlt hast, für Rechnungen die auf deine Lebensgefährtin laufen, so finde ich das plausibel. Vielleicht kann deine Freundin was dazu schreiben.


    Viele Grüße
    Andres

    wie weise ich sowas nach?
    reicht da, davon zu berichten, wenns heimzeit und keine jugendwerkhofzeit war?


    Lieber Micha,
    ich musste nicht arbeiten, weil ich noch zu klein war, aber ältere aus unserem Heim mussten. Von Ihnen weiss ich, dass die Arbeit anerkannt wurde, auch ohne konkrete Nachweise. Hierbei ging es nach meinem Wissen nach einer gewissen Plausibilität also in etwa < 14 unwahrscheinlich >14 wahrscheinlich (nagel mich aber bitte nicht darauf fest).
    Ich glaube, du kannst das mit deinem Berater offen besprechen, er wird wahrscheinlich sogar danach fragen (war bei mir so), falls nicht erzähle es offen. Falls du es nachweisen kannst (Zeugen, Fotos, Dokumente) um so besser, aber es sollte auch so gehen.


    Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Glück und Erfolg.
    :thumbup:
    Andres

    Naja nun heißt es abwarten, aber was lange währt wird gut :) hatte ja über zwei Jahre schon erstmal überhaupt auf einen Beratungstermin gewartet.


    Ja, Ambivalencia, so geht es mir auch.


    Die Beratungsstellen arbeiten wirklich unterschiedlich, wobei es nicht unbedingt an den Stellen liegt. In Baden-Württemberg waren sie ganz oben „überrascht” über den Ansturm (warum eigentlich? Man muss doch nur 1 + 1 zusammenzählen) und es mussten im Laufe der Zeit weitere Stellen geschaffen werden. Dann der Bearbeitungsstau, als das Geld ausging, vielleicht geht es jetzt schon langsam wieder um die Abwicklung der Stellen.

    Natürlich ist das anstrengend und belastend für viele von uns und für einige ist es quälend, weil sie krank oder alt oder beides sind und die Zeit davonläuft.


    Aber gut, das läßt sich im Moment nicht ändern. Ich habe mich bei meinem Gespräch zumindest über den Respekt und die Empathie gefreut, die mir entgegengebracht wurde, auch das ist nicht selbstverständlich wie ich bemerken musste. Ich zähle das als virtuelle Anerkennung neben dem Geld hinzu


    Andres

    Lieber Volkmar,


    genau das ist das Dilemma. Recht und Gerechtigkeit sind zwei paar Stiefel, die vielmals nichts miteinander zu tun haben, oft konträr sind.


    Von der Rechts-Seite gesprochen liegt deine Beraterin gar nicht mal so falsch, die Beweißlast liegt bei dir, wenn nicht sogar die Taten verjährt sind. Ich weiß nicht wie es bei Euch im Osten mit den Verjährungsfristen (Übergang DDR Strafrecht zu BRD Strafrecht) gehandhabt wird, bei mir ist alles verjährt.


    Über die Gerechtigkeit müssen wir nicht diskutieren.


    Ich weiß, dass das Gefühl mit diesen Gedanken leben zu müssen unerträglich ist. Manche finden Hoffnung im Glauben an eine höhere Gerechtigkeit. Ich persönlich habe da ja meine Zweifel. Aber wer weiß ...


    Lass dich nicht unterkriegen!
    Aber ich weiß, du hast so viel schon gekämpft, dass dies auch nicht passieren wird


    Alles Gute


    Andres

    So, nun ist er also vorbei, der Termin. Die Beraterin vom Fond war supernett, Danke, falls sie es liest. Alles geht nun seinen Gang. Die Wartezeiten bis zur Auszahlung sind derzeit bei 10 Monaten. Tendenz fallend.


    Nein, ich brauche die Zahlungen nicht als Wiedergutmachung oder gar als Entschädigung verstehen, sondern maximal als Entschuldigung.
    Wir ehemaligen Heimkinder sind schon großartig und nehmen die Entschuldigung in unserer Großzügigkeit auch an.


    Manchmal vermisse ich schon die Kommentare von Tegro. Er hätte jetzt einiges geschrieben.


    Aber gut, der Termin war heute gut.


    Andres

    Der Chefarzt musste es genehmigen und hat eine Weile überlegen müssen ob es nicht doch besser ist, den Termin zu verschieben.
    Heute habe ich also einen Tag „frei” bekommen für das Erstgespräch beim Fond.
    Ihr habt es ja alle schon hinter Euch und nach mir wird es wohl nicht mehr viele geben, die es noch haben werden.
    Ich werde also ein weiteres Mal irgend was über mich erzählen müssen, aber darin bin ich ja zwischenzeitlich geübt.
    Lieber wäre es wenn ich das Geld schon auf meinem Konto hätte, so wenig es ist, ich habe es nötig.


    Nun denn. :huh:


    Andres

    Hallo Tigress,


    die (ersten) Akten müssen beim einweisenden Jugendamt sein, in deinem Fall also Oberfranken.
    Das blöde ist die Aufbewahrungsfrist, sie beträgt 10 Jahre nach Volljährigkeit bei FEH, 30 Jahre bei Vormundschaft wie bei dir und 50 Jahr bei Adoption. Theoretisch könnte wirklich Anfang 2000 die Akten vernichtet worden sein, aber zu dieser Zeit hat man in vielen Ämtern die Akten an Archive ausgelagert. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass noch was da ist. Ich bin ein Jahr jünger wie du, meine Jugendamtsakten waren in einem Kreisarchiv ausgelagert vorhanden.


    Es ist eine Frechheit, dass die Ämter deinem RA nicht antworten. Es besteht eine Auskunftspflicht. Was mich wundert ist, dass der RA jetzt nicht den nächsten Schritt gegangen ist, nämlich die Untätigkeitsbeschwerde.
    Ich weiss nicht ob in Bayern auch ein Ombudsman für Probleme mit Verwaltungen eingerichtet wurde, dies wäre eine Möglichkeit denen Beine zu machen. Warum nicht die Politik benützen? Nütze die Bürgersprechstunde deines oder eines Landtagsabgeorneten (meinetwegen auch CSU) und schildere den Fall und die Nicht Reaktion, auch Abgeordnete sind zur Verschwiegenheit verpflichtet, erinnere ihn ggf. daran, und nicht alle Abgeordnete sind eiskalt. Bei mir hat ganau das in einer anderen Sache geholfen.


    IN Baden-Württemberg wäre es ganz leicht, da würde dir das Landesarchiv helfen. Schade. Du hast dich schon um viele Informationen bemüht, deshalb verlinke ich hier nur der Vollständigkeit halber auf den Recherceführer Heimerziehung. Vielleicht gibt es ja doch noch einen Tipp http://www.landesarchiv-bw.de/web/57504.


    Es tut mir so leid, dass du deine Informationen und Akten nicht bekommst und ich weiss ganz genau was für ein verzweifeltes Scheissgefühl das ist. Ich wünsche dir viel Mut und Kraft und lass dich (virtuell) ganz arg in den Arm nehmen.


    Andres

    Liebe MeeneKleene, lieber Frank,


    die Verhältnisse beim Thema Bühr sind gar nicht so einfach. Eigentlich waren es zwei Heime (oder sogar drei) unter einem Dach. Daher auch die Verwirrung manchmal mit dem Namen. Kinderheim Bühr, Reichert-Bühr, Bühr-Geburtsky, Bühr-Reichert, alle Varianten existieren, aber das wird mal ein eigener Artikel hier. Ganz speziell ist der Geburtsky, das war der Mann fürs Grobe, der Sadist, der Quäler. Ich weiss nicht ob der Typ nach seinem Verhältnis zur H. Bühr noch eine andere Beziehung hatte womöglich Kinder, er selber ist wahrscheinlich schon lange in der Hölle. Ob die in Neustadt lebendenmit dem Namen mit dem Typ verwandt sind weiss ich nicht, ich bin mir auch unsicher ob ich Kontakt will.


    Die H. Bühr hat tatsächlich eine "Tochter" adoptiert, die muss damals allerdings schon erwachsen gewesen sein und war KEIN ehem.Heiminsasse. Die hat auch das Haus - heute ein umgebautes Mehrfamilienhaus - geerbt. Diese Adoptivtochter ist vergangenes Jahr im März gestorben (was ich erst seit wenigen Wochen weiss), kurz darauf kamen -ohne das zu wissen - offizielle Anfragen des Landes Ba-Wü nach noch evtl. vorhandenem Unterlagen, die niemals beantwortet wurden. Jetzt ist auch klar warum nie eine Antwort zurückgekommen ist. Es wird jetzt ein weiterer Versuch gestartet an die Erben ranzutreten, aber meine Befürchtung ist, das nach dem Tod die letzten eventuell noch vorhandenen Reste an Dokumenten im Altpapier gelandet sind. Eine Horrorvorstellung, DAS SIND UNSERE AKTEN, DAS WAR UNSER LEBEN.
    Aber gut, warten wir die Nachfragen nochmal ab.


    frank
    Ja, die 1 DM Taschengeld, wenn es die denn gab. Und wenn es die tatsächlich gegeben hatte, dann musste zumindest ich damit rechnen, das sie mir sehr bald von anderen abgenommen wurden, um meine Schulden zu bezahlen, denn um nicht verprügelt werden musste ich bezahlen. Oh nein, wir waren nicht unbedingt nett untereinander, dummerweise war ich der Jüngste, Kleinste und Schwächste und hatte keine Chance die Hackordnung nach unten weiterzugeben, weil nach mir niemand mehr kam.
    Wenn ich schnell genug war, habe ich mir von dem Geld umgehend in diesem kleinen Laden an der Ecke Süßigkeiten gekauft und runtergeschlungen. Verprügelt wurde ich sowieso, aber so hatte ich wenigstens was für mich vorher.


    Andres

    Die arbeiten mit einer Frau aus dem Landesarchiv Baden-Württemberg zusammen, die so einige Tricks und Kniffe kennt


    Vielen Dank, MeeneKleene,


    die E-Mail Adresse brauchst du nicht einstellen, ich habe super guten Kontakt zum Archiv. Die Frau die du meinst ist übrigens gerade in Mutterschutz, aber Ihre Nachfolgerin ist auch sehr nett, kompetent und engagiert, falls DU was brauchst ... ich hab die Adresse ...


    Bezüglich der Akten gibt es leider nichts mehr, außer vielleicht Zeitungsartikel.
    Derzeit versucht das Archiv noch an eine andere Quelle von Unterlagen zum Heim ranzukommen, aber das ist nicht so leicht. Fast alles ist leider vernichtet.


    Wir werden sehen.


    Hallo Andres,


    ich war von 1967 bis 1970 in diesem Heim.


    Lieber Frank, willkommen hier in der Regenbogenstadt!!!



    Andres

    Macht euch doch bitte mal die Mühe und lest auch die kompletten Seiten hier (es sind nur 69) und aber auch die Seiten und Dokumente direkt vom Heimfond (http://www.fonds-heimerziehung.de) durch.


    Lieber Jan, ich bedaure immer mehr bei Forentreffen nicht dabei zu sei, ich mag deinen Humor! Immerhin, du hast Recht, ich lerne beim lesen des Themas viel hinzu und harre auf meinen Termin Anfang Mai