neue beweise aufgetaucht

  • hallo leute,


    am freitag wurde im radio (radio b2) bekanntgegeben, dass man in mecklenburg - vorpommern bei der landesbeauftragten für stasiunterlagen einen sehr wichtigen zufallsfund machte. wenn man im osten eine ausreise beantragte, wurde man genötigt selbst eine kündigung zu schreiben. aus dieser durfte mit keiner silbe der ausreiseantrag erwähnt werden. die angebliche eigenkündigung führte oft zu jahrelanger arbeitslosigkeit und wenn man doch noch nen job bekam, war er saumies bezahlt. dies zu beweisen bei einer beruflichen rehabilitierung fiel den opfern natürlich schwer, bzw. war unmöglich. durch den jetzigen fund kann man nachlesen, dass die stasi diese anordnung gab. es handelt sich um eine richtlinie aus dem jahre 1977, in der erklärt wurde, wie man mit ausreisewilligen u.a. arbeitsrechtlich umzugehen habe.


    da dieses vorgehen der stasi bei den betroffenen zu einer verminderten rentenleistung führen würde, sollten sich betroffene nun erneut um die berufliche rehabilitierung kümmern. ich hoffe, dass es vielen von euch hilft. :thumbup:


    liebe grüße von der zicke

    :herz: "Einen Menschen lieben,heißt einzuwilligen,mit ihm alt zu werden." :herz:


    Albert Camus(1913-1960) frz.Erzähler und Dramatiker

  • die angebliche eigenkündigung führte oft zu jahrelanger arbeitslosigkeit



    In der DDR gab es keine Arbeitslosigkeit, es hieß asozial und man ging ab in den Knast, da wurde auch nicht lange gefackelt wenn man blau gemacht hat.


    Weg mit den Bummlern und Asozialen hieß es, razifatzi war man im Bau.

    Einmal editiert, zuletzt von jw1hal ()

  • Da stimme ich Diana zu, so habe ich es auch in Erinnerung. Ich war allerdings noch viel zu jung. Zur Wende befand ich mich in der Lehre. Allerdings habe ich schon öfter gehört, dass es auch in der DDR Arbeitslose gab, egal wie man sie nun nannte.


    Aber es ist ja schon ein interessanter Hinweis von Zicke. Soll ja heißen, dass man überall schlecht gemacht wurde und somit keinen anständigen Job mehr bekam, statt dessen wahrscheinlich irgendwelche Hilfsjobs ausführen musste, man vielleicht auch regelrecht dazu gezwungen wurde, um den den Bau zu vermeiden.

    Wer lesen kann ist klar im Vorteil!


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