Die dunkelste Seite der DDR Ein Bericht aus dem Jugendwerkhof Torgau

  • Torgau -


    Paul ist ein schmächtiger Junge. So zumindest wird er später beschrieben. Klein, dünn, 16 Jahre alt, aber vom Aussehen her deutlich jünger. In einer Nacht Anfang Juli 1989 geht er in einer Zelle des Geschlossenen Jugendwerkhofs Torgau auf die Knie. Mit Schnürsenkeln binden ihm seine vier Mitinsassen die Hände hinter dem Rücken zusammen - Paul will es so. Dann schlingen sie ein Bettlaken um seinen Hals. Ein Ende machen sie es an der Heizung fest, am anderen beginnen sie zu ziehen.


    Der zierliche Paul, der eigentlich anders heißt, wird „kreidebleich im Gesicht“ - so beschreibt es später einer der Jungen. Die fehlende Luft raubt ihm das Bewusstsein......


    Hier bitte weiter lesen siehe Link :


  • Das Schlimmer daran ist das dieses System der Verwahrlosung, Emphatielosigkeit und Gewalt so gewollt war...


    Kinder & Jugendliche zu Tätern zu machen, das gar noch zu fördern statt entgegen zu wirken, ist schlicht nur hochgradig dissozial.

  • Eigentlich wollte ich nur mitteilen, dass ich die verlinkte Seite im ersten Beitrag oben vor längerer Zeit in der 'MZ' schon einmal las, doch jetzt kann die Seite nicht mehr aufgerufen werden. Torgau muss schon sehr speziell gewesen sein. Ich kannte Leute, die einst dort waren, traf sie hier und dort, unterhielt mich mit einigen von ihnen und kann gut verstehen, dass viele heute ganz bestimmt das alles längst vergessen haben wollten.

    "Torgau - ein Trauma fürs Leben". So könnte ein Buch über Torgau, so jemand eines schreiben sollte, heißen.

    Es ist nicht das Ziel des Lebens, auf Seiten der Mehrheit zu stehen, sondern man muss versuchen, nicht im großen Heer der Verrückten zu landen. Mark Aurel

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