Beiträge von micky

    Hallo Angie 1309,erstmal super das Du den Antrag nicht zurück genommen hast, :thumbup: denn es ist immer noch das Ansinnen von den Gerichten unsere Fälle unter den Tisch zu kehren,da noch viele Altkader das sagen haben. :cursing::cursing::cursing: Wenn Du magst gehe auf mein Profil,da steht u.a.einiges da von meiner erfolgreichen Rehabilitierung im Jahr 2010.Nebenbei sind wir im Hintergrund dabei verschiedene Mißstände was mit den Medien zu klären.Liebe Grüße Micky :)

    Hallo Pantau,na Geduld ist wohl nicht deine Stärke. ;) Spaß beiseite,manchmal dauert es schon eine Weile bis mal wieder einer schreibt.Entweder sind die Personen krank oder haben ihren Pc geschrottet,da bin ich schon Profi drin. :blush2:
    Unabhänig davon können sich immer wieder ehm.Heimkinder hier melden,hab bitte ein wenig Geduld. :) Liebe Grüße Micky


    Bei der evangelische Kirche war jetzt zu der Entschädigungsfrage von Opfern sexualisierter Gewalt zu hören: „Wir wissen, dass eine Wiedergutmachung nicht möglich ist.“ Noch stärker haben aber die Äußerungen der Diakonie Aprath, die in Moitzfeld zwei Kinderheime unterhielt, für emotionalen Unmut gesorgt?


    Peter Klee: Das ist richtig. Und dann hören wir auf der Straße: Ach, ihr wollt ja eh nur Geld. Das ist aber schon grundlegend falsch. Sicher, es gibt einige, die aufgrund ihrer Lage stark an einer finanziellen Entschädigung interessiert sind, aber es gibt auch viele, die etwas anderes wollen. Außerdem: Von Entschädigung kann man ja gar nicht sprechen – bei den Summen, die da im ,Spiel’ sind.




    Bitte weiterlesen unter: http://www.rundschau-online.de…k-,16064474,23756506.html

    Hallo Gabi,nein die Dumme bist Du nicht,denn auf Grund dessen das Deine Mutter in Haft war ist es schon politisch.Meine Vorgeschichte war,das meine Mama 1960 nach Westberlin zu unseren Verwanten wollte,leider wurden wir verraten und sie kam ins Gefängniss nach Halberstadt.Mit meinen 3 Jahren war ich dann für 4 Wochen bei meinem Vater und dessen Frau,allerdings kann ich heute immer noch nicht nachweisen,wo ich die anderen 4 Monate war.9 Jahre später kam ich in das Spezialkinderheim Ernst-Schneller nach Eilenburg durch sexuelle Nötigungen von einem Lehrer.Dieser durfte munter weitermachen und ich war dann von 1969-1972 in der Kinderheimhölle.Im Dezember 2010 wurde ich für diese Zeit beim Landgericht Magdeburg strafrechtlich rehabilitiert und bekomme auch die Opferrente.Es lohnt sich bei Dir schon einen Rehaantrag zu stellen.Liebe Grüße Micky :)

    Seit einem Jahr gibt es Beratungsstellen für Betroffene. Der Andrang ist groß.


    Potsdam/Berlin - Es sind bedrückende Schicksale, die Martin Gollmer schildert. Er arbeitet bei der brandenburgischen Beratungsstelle für ehemalige Heimkinder aus der DDR. Da ist zum Beispiel die Geschichte eines Mannes, der als Kriegswaise 1949 ins Heim kam, immer nur arbeiten musste, kaum Schulbildung bekam. Der alte Kleidung tragen musste, nie etwas Eigenes besaß. Nachdem er versucht hatte, in den Westen zu fliehen, kam er in eines der berüchtigten Spezialheime zur „Umerziehung zu einem sozialistischen Menschen durch Arbeit“. Aufgrund der mangelnden Schulbildung konnte er sich später nur als Hilfsarbeiter in der Landwirtschaft verdingen, verdiente wenig und bekommt heute eine entsprechend kleine Rente.




    Bitte weiterlesen unter: http://www.tagesspiegel.de/ber…viele-fragen/8484968.html

    Seit einem Jahr gibt es eine Beratungsstelle für frühere DDR-Heimkinder in Potsdam. Doch viele Betroffene haben längst jedes Vertrauen in den Rechtsstaat verloren.


    Potsdam - Schon in der Schule, mit 14 Jahren, wurde er politisch aussortiert. In seinem Zeugnis stand: „Lutz ist ein Feind unserer Arbeiter- und Bauernmacht.“ Oder: „Gesellschaftlich steht Lutz dem Staat nicht positiv gegenüber.“ Lutz Adler wohnte damals, in Potsdam in der Schlaatzstraße, sein Vater war Hauptmann bei der DDR-Volkspolizei. Doch der Junge wollte nicht Pionier werden, hörte den Soldatensender der Amerikaner. Schließlich entschied die Jugendbehörde im Jahr 1968, dass die Eltern aus ihm keine „allseitig gebildete sozialistische Persönlichkeit“ formen könnten. Lutz Adler kam für fast zwei Jahre in eines der berüchtigten Spezialkinderheime der DDR. Noch heute leidet der 58-Jährige unter den Spätfolgen. Rehabilitiert wird er nicht, Entschädigung Fehlanzeige.



    Bitte weiterlesen unter: http://www.pnn.de/brandenburg-berlin/768550/

    Wenn Opfer auf die Täter-Organisation treffen, also jener Organisation in der die Täter beschäftigt waren, birgt das einigen Sprengstoff in sich. Gestern also lud die Magistratsabteilung 11, das Wiener Jugendamt, zum "Tag der Begegnung". Eingeladen waren jene mehr als 1700 ehemaligen Wiener Heimkinder, die von der Stadt Wien für die in den Heimen erlittenen Qualen entschädigt worden sind. Die Wogen gingen hoch.



    Bitte weiterlesen unter:http://kurier.at/meinung/blogs…von-amts-wegen/18.663.118

    Mit Manfred May, Leiter der Erfurter Beratungsstelle für Heimkinder, sprach Hanno Müller über die Begegnungen mit den Betroffenen.
    Herr May, seit einem Jahr gibt es den Fond zur DDR-Heimerziehung, 1200 Betroffene meldeten sich bisher in Thüringen - was wissen wir heute über die DDR-Heime?


    Wir wissen mehr über die Struktur des Heimsystems. Es gab die normalen Heime und das System der Spezialheime. Auch der Aufenthalt im "Normalheim" schützte nicht vor Misshandlung oder Missbrauch.


    Udo Stahnke schildert auf dieser Seite Erlebnisse im Durchgangsheim Schmiedefeld.


    Manfred May leitet die Beratungsstelle für frühere DDR-Heimkinder.




    Bitte weiterlesen unter: http://www.thueringer-allgemei…-niemanden-kalt-216676730

    So schaut es momentan in Brandenburg aus.
    Nach Berichten des neuen Deutschland vom 06.07.2013 Titel :
    „Die LINKE verständigt sich über ihre Position zu Spezialheimen mit strengen Erziehungsmethoden“
    Und weiter:
    „Eins steht jedoch schon fest: Für den Fall, dass die LINKE geschlossene Heime doch für notwendig halten sollte, plädiert sie aber dafür, dass diese Einrichtungen vom Staat betrieben werden“
    Muss man diesen Eindruck gewinnen.
    Ich hätte noch vor Wochen nicht geglaubt dass ich diesen Begriff „ Spezialheim“ in meinem Leben nochmals in meine Überlegungen einbeziehen muss!
    Mein Kommentar als Betroffener der ersten Generation von Heimerziehung – Ost.
    Reden wir doch mal über dieses Thema.
    In dem Jahr 2010 und ebenfalls erheblich früher sind die brutalen und menschenverachtenden sozialistischen Erziehungsmethoden in den ehemaligen DDR Jugendwerkhöfen und Spezialheimen bekannt und allerorten auf Fachtagungen und Aufarbeitung initiativen behandelt worden. Im Schlepptau des RTH –West war dies auch notwendig und längst überfällig.
    Ergebnis war die Änderung des Strafrechtlichen Rehabilitationsgesetzes (StrRehaG)
    was nun ebenfalls weil eigentlich für Erwachsenen unschuldig politisch verfolgte im Lande, ebenfalls für unschuldig genau in diesen Einrichtungen inhaftierte Kinder gelten sollte. Ein Flickwerk, wie sich wenig später heraus stellen sollte und für ehemalige Insassen von Jugendwerkhöfen und Spezialkinderheimen nicht oder nur sehr begrenzt geeignet. Es war der Eile oder Politische Kurzsichtigkeit geschuldet oder ebbend wussten die politisch Verantwortlichen noch nicht womit Sie es zu tun bekommen und wie die Dinge bei genauerer Betrachtung liegen. Was sich heut deutlich in den Wäldern von Brandenburg Zeigt und den Vorkommnissen dort. Indessen melden sich auch angehörige des ehemaligen Personals in der Presse und in Kommentaren.
    Warum?
    Dieses Gesetz verlangt von den Betroffenen den Nachweis (Urteile, Einweisungsbeschlüsse des Referates für Jugendhilfe und Heimerziehung der ehemaligen DDR, oder ähnlicher Unterlagen). Die meisten Kinder die furchtbares in diesen Einrichtungen erlebt haben und bis heut an den Folgen leiden haben diese Unterlagen nie bekommen oder selbst gerichtsfeste Beweise sichern können. Nun und so steht es ebenfalls nachlesbar im Einigungsvertrag sollen alle Opfer des SED Regimes angemessen entschädigt werden. Nur die dafür zuständigen Gerichte, denn dort muss das beantragt werden handeln getreu nach den Buchstaben genau dieses Gesetzes kommen die meisten Betroffenen in erhebliche Beweisnot.
    Ergebnis, die Anträge werden abgeschmettert und die Betroffenen erheblich Re - traumatisiert.
    Ein Gesetz was eine solche Wirkung entfaltet, ist somit ins Gegenteil verkehrt. Es ist nicht geeignet zu entschädigen und im weiteren Verlauf dafür zu sorgen, wie das und so hoffe ich auch in Brandenburg eigentlich beabsichtigt sein sollte Opferrenten zu gewähren.
    Der Anspruch nach dem (StrRehaG) ist wenig genug für betroffene ca. 306 € für jeden Monat zu Unrecht erlittene Inhaftierung und eine sehr schmale Rente ca. 250,00€ p. M. , nur diese zu erlangen und das wird sich bei genauer Betrachtung noch Zeigen ist den meisten Betroffenen verwehrt.
    Dieser Umstand ist längst bekannt und auch in Brandenburg wo bereits die zweite Generation von Betroffenen generiert wird ist die Anzahl der erfolgreichen Rehabilitations-verfahren sehr sehr gering. Die Verfahren werden reihenweise abgeschmettert, den Betroffenen die es überhaupt können oder schaffen solch einen Antrag zu stellen werden die Urteile die diese damals nicht bekommen haben (weil es keine gab)
    von den heutigen agierenden Personen ( Staatsanwaltschaften ) nachträglich zugestellt. Das nach allem was aus diesen Einrichtungen bekannt , von Fachleuten bestätigt und nun ausgerechnet in einem Haus in Brandenburg erneut geschieht. In Spezialheimen der ehemaligen DDR waren Hafträume für Erwachsene vorhanden, die für Kinder genutzt wurden und einer heutigen Prüfung nicht standhalten würden, jedenfalls in den meisten. In denen Kinder unter Haftbedingungen Tage und Wochenenden verbringen mussten. Schläge, also körperliche Gewaltanwendung war an der Tagesordnung. Folter nach der Konvention gegen Folter der vereinten Nationen definiert, wurde auf Kinder angewendet. Bildung und Nahrung wurde den Kindern vorenthalten. Es bestand der Zwang zur Arbeit um nicht den begriff Zwangsarbeit zu verwenden …mir ist diese Unterscheidung allerdings völlig unklar, was ich hiermit ausdrücklich betonen will. Schwerste Verletzungen der Menschenrechte und der Menschenwürde Erniedrigungen und Zerstörung der Persönlichkeit waren Bestandteil dieser Umerziehung.
    In dem von mir selbst angestrebten Verfahren kommt nach fast 2jahren Bearbeitungszeit, das sollte auch nicht unerwähnt bleiben die Staatsanwaltschaft zu dem Ergebnis, das eine Unverhältnismäßigkeit bei der „Zwangserziehung zum sozialistischen Menschen“ nicht zu erkennen wäre und auch kein Politisch motiviertes handeln des Staates DDR.
    Ja schlimmer noch, das alles was mir persönlich in diesem „Spezialheim“ wiederfahren ist, mit handeln des Rechtsstaates vereinbar war und ist. Den Beschluss ausgerechnet vom Landgericht in der Hauptstadt des Landes Brandenburgs also vom Landgericht Potsdam kann auf persönliche nachfrage eingesehen werden, ja sicher von jedermann und selbstverständlich auch Frau.
    Diese von mir geschilderte Problematik nun im Lichte der Vorgänge im Land Brandenburg betrachtet und den nun allseits veröffentlichten Berichten in Presse und Funk wirft natürlich erhebliche Fragestellungen auf. Herr Dr. Herrmann Kues seinerseits Parl. Staatssekretär der Bundesregierung hatte schon auf Nachfrage der Bundestagsabgeordneten Frau Dittrich (Die Linke) im Sommer 2011 angemerkt,
    Zitat:
    „Wir werden uns noch einmal gesondert damit befassen müssen , was den Menschen in Spezialheimen wiederfahren ist, in die Sie eingewiesen worden sind, damit dort aus Ihnen „sozialistische Persönlichkeiten“ geformt werden.“
    Zitat ende.
    Nachzulesen ebenfalls in der Debatte im DB zur Errichtung des Fonds Heimerziehung.
    Was ist indessen geschehen? Eine für meine Bergriffe ganze Menge jedenfalls in den Wäldern von Brandenburg im Ministerium unter Frau M. Münch selbst bei den Staatsanwaltschaften des Landes, ja bis hin zu Hausdurchsuchungen in halber Hundertschafts stärke der Polizei und Einleitung von X Ermittlungsverfahren, gegen den Betreiber.
    Für die Opfer der ersten Generation hingegen benötige ich fast keine Worte,
    nur eins, NICHTS!
    Und nun verständigt sich so wie im Titel meines Beitrages schon erwähnt die Koalition in Brandenburg auf eine Position zu „Spezialheimen“.
    Meine und ich denke auch die Position aller Fachleute ist denke ich simpel. Solche Einrichtungen müssen endlich und ein für allemal geschlossen werden. Eine Kontrolle ist nicht möglich und die Kinder dort sind nicht sicher. Weder unter Staatlicher und schon längst nicht unter privater Obhut. Unter Staatlicher Kontrolle, das haben viele von uns erlebt und auch den Missbrauch an uns in jeglicher Form. Die unzureichende bzw. nicht Entschädigung und den Betrug an den Opfern erleben wir derzeitig. Weder nach dem geltenden Recht wird uns geholfen noch wird unsere Würde wiederhergestellt. Wir werden weniger, jeden Tag, und so mein Eindruck, das ist im Kalkül der Verantwortlichen.
    Meine Forderung an die Politisch verantwortlichen im Land Brandenburg , aber mit Nichten, nicht nur da.
    Sofortige Überprüfung aller abgeschmetterten Anträge nach dem (StrRehaG) von Amtswegen seit dem 02.12.2010 so wie das schon auf Seite 53 im Abschlussbericht AB Heimerziehung Ost gefordert wird. Sofortige Rehabilitation nach dem (StrRehaG) aller ehemaligen Insassen von Spezialheimen und Jugendwerkhöfen der ehemaligen DDR!
    Nachzahlung der bis heut entgangenen Renten seit dem 02.12.2010 nach dem OEG 250,00€ p. M. bei einer maximalen Bearbeitungszeit von 6 Monaten und selbst das wird für viele Betroffene der ersten Generation zu spät sein.
    Schaffung eines Entschädigungsgesetzes mit Rechtsanspruch für die Betroffenen.
    Das wäre mein Vorschlag an die Koalition in Brandenburg zur Verständigung.
    „verständigt sich über ihre Position zu Spezialheimen“
    Ich möchte bei dieser Gelegenheit alle Betroffenen aus dem Land Brandenburg bitten die einen Antrag nach den (StrRehaG) gestellt haben ob beim LG oder beim OLG und der abgewiesen wurde sich zu melden. So kann ein reales Bild entstehen in welcher tatsächlichen Situation wir sind. Dafür reicht die Übersendung oder zur Verfügung Stellung des Deckblattes des Beschlusses der entsprechenden Kammer oder das Aktenzeichen.
    Bitte an:
    lutz.adler

    Die drei Jugendlichen waren am Mittwoch aus der Brandenburger Einrichtung Haasenburg verschwunden. Polizei durchsucht Einrichtung, in der elf Hamburger untergebracht sind.


    Hamburg/Potsdam. Nach Misshandlungsvorwürfen von zwei früheren Insassen hat die Staatsanwaltschaft Cottbus am Donnerstag alle drei Heimeinrichtungen der Haasenburg GmbH in Brandenburg durchsucht. In den geschlossenen Jugendheimen befinden sich auch elf Teenager aus Hamburg.



    Bitte weiterlesen unter: http://www.abendblatt.de/hambu…n-noch-immer-gesucht.html




    Gastbeitrag von Lutz Adler. Lutz Adler ist ehemaliges Heimkind aus einem der DDR-Spezialheime. Er ist der 1. Vorsitzende des DEMO „Die ehemaligen minderjährigen Opfer“ (Landesverbandes Hessen e.V.) und engagiert sich für die Rehabilitierung der Opfer.


    Was wird aus Kindern die verbogen, belogen, missbraucht, geprügelt werden, denen man Bildung vorenthält und die durch Zwangsarbeit oder den Zwang zur Arbeit ausgebeutet werden? Was wird aus Kindern die ohne Urteile und Prüfung eingesperrt und Drill ausgesetzt werden? Was wird aus Kindern die das ertragen mussten ohne die Möglichkeit, sich zu wehren oder Schutz zu finden? Ich kann das sicher nicht allgemein beurteilen, aber aus mir ist ein Mann von 58 Jahren geworden.


    Seit mehr als 40 Jahren vermeide ich viele Alltäglichkeiten, ohne dass es jemand sehen kann. Ich übe mich in Unauffälligkeit. Ich vermeide geschlossene Räume von denen ich die Türen nicht sehen kann. Ich könnte eingesperrt werden! Ich fahre nicht einmal mit der Bahn, weil es ist ein abgeschlossener Raum, den ich nicht freiwillig verlassen kann. Das geht nur wenn der Zug hält. Ich könnte ein Konzert besuchen, kann ich aber nicht, mir jagen viele Menschen, die gemeinsam an Veranstaltungen teilnehmen, Angst und Panik ein. Ich kann nicht entkommen wenn ich möchte. Ich könnte mit Freunden gemeinsam essen gehen, das normalste von der Welt, kann ich aber nicht, es ist eine Tortur für mich, warten zu müssen bis alle Ihr Essen haben, es könnte mir gestohlen werden. Ich werde zappelig und unsicher, also vermeide ich es. Ich bin misstrauisch und argwöhnisch und beleuchte alles und Jeden der sich mir nähert. Ja, ich zerstöre unbewusst vielleicht konstruktive Synergien. Das sind ein paar wenige der Auffälligkeiten, die mir selbst auffallen. Sicher gibt es aber noch so einige Dinge, die ich gar nicht weiß und selbst bemerke, wissenschaftlich betrachtet.


    Es ist für mich zur Gewohnheit geworden so zu sein, so zu handeln und so zu leben. Aber wie viel Leben ist das eigentlich? Wenig genug und sehr, sehr anstrengend. Das weiß ich von mir. Was hat die Gesellschaft versäumt und was hätte ich ohne diese Einschränkungen, die ich selbst indessen als Behinderung empfinde, erreichen können?
    Eine Milliarden behinderte Menschen, die ähnliche oder gleiche Einschränkungen haben und wir reden über Inklusion? Wir reden über Menschenwürde und Menschenrechte und über die Bereicherung von Gesellschaften durch kritische Bürger, die Ihre Rechte auf der Straße einfordern. Wir belehren andere, Demonstrationen als Bürgerbeteiligung wahr zu nehmen und nicht als Bedrohung zu empfinden. Natürlich tun wir das, oder mindestens unsere Vertreter auf Zeit. Richtig und gut, aber sollten wir nicht zuerst dafür Sorge tragen, dass wir den heute Betroffenen von Heimerziehung – in welcher Form auch immer – die Würde zurück geben und Ihnen ein finanziell gesicherten Lebensabend trotz Behinderung oder gerade deshalb ermöglichen. Wir haben in diesem Land einiges wieder gut zu machen, in Form angemessener Renten und Entschädigung für erlittenes Unrecht und Ausbeutung.


    Sollten wir nicht endlich damit aufhören, diese Opfer zu produzieren? Sollten wir nicht endlich solche Formen des Umganges mit Kindern beenden? Sollten wir nicht endlich alles in unserer Macht stehende unternehmen, die Täter solcher „Erziehungspraktiken“ zu verurteilen? Sollten wir nicht endlich unserer Kinder mit Rechten ausstatten, die diese auch einfordern können, weil Sie diese verstehen? Sollten wir uns nicht endlich fragen, wie viel Schaden wir durch nichts tun anrichten?


    Ich denke, wir müssen!


    Wir müssen das einfordern. Bildermann kenn ich nicht, aber ich bilde mir ein, dass wir uns das alle fragen lassen müssen, auch und aktuell zuerst in Brandenburg. Es ist so eine Sache mit „nie wieder“ in unserem Land, ist es nicht an der Zeit damit endlich anzufangen?


    Ich dachte, hoffte und glaubte letztendlich auch, dass wir etwas gelernt haben. So als Land, als eine Gesellschaft Gesellschaft , als das sogenannte Volk.


    Offenbar haben wir das nicht. Oder wollen wir vielleicht nicht? Es wirkt auf mich, als wollten wir nicht. Als litten wir alle unter Amnesie und offenbar haben wir sie gern, unsere Amnesie. Sonst müssten wir uns ja täglich mit Fragen auseinandersetzen auf die es Antworten gibt.


    Antworten zum Beispiel auf die Frage: Woher kommt der NSU. Wer hat das gewusst und zugelassen? Wir oder die, die dafür bezahlt werden so etwas zu bemerken, öffentlich zu machen, ja, auch die Bürger zu schützen. Die haben es gewusst und offensichtlich auch bemerkt , nur weder öffentlich gemacht noch die Ihnen anvertraute Sicherheit der Bürger im Auge behalten.


    Ich habe keine Amnesie und bemerke das sich vieles wiederholt. Zum Besipiel die Art und Weise, wie ich in einem Spezialheim der DDR erzogen wurde. Diese Methoden wiederholen sich nun in einem privatisierten geschossenen Kinderheim in Deutschland. Und das, nachdem wir geschädigten Heimkinder von damals bis heute nicht entschädigt haben für diese Misshandlungen. Nun geschehen diese Misshandlungen wieder. Was haben wir also tatsächlich gelernt als Gesellschaft? Nach zwei großen Kriegen haben wir uns die Beteuerung „Nie wieder“ auf die Fahnen geschrieben. Nach der Aufdeckung des sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen an der Odenwaldschule riefen wir wieder: „Nie wieder“


    Und nun? Die Fortsetzung soz. Erziehungsmethoden in einer GmbH in Brandenburg. Nein, kein bedauerlicher Einzelfall, sondern die konsequente Fortsetzung und Folge der Nicht-Bewältigung, der Nicht-Aufarbeitung , Nicht-Verhinderung, und der nicht angemessenen Entschädigung der Opfer solchen Tuns. Es reicht einfach nicht „Nie wieder“ zu sagen. Wir müssen diese Geschichten gemeinsam aufarbeiten und bewältigen. Wir können nur verhindern, was wir verstanden und beendet haben. Wie groß soll der angerichtete Schaden an den Kinderseelen noch werden?



    Lutz Adler, ein Ehemaliges Heimkind

    Ein Pfarrer missbraucht eine Konfirmandin, als Oberkirchenrat missbraucht er später mehrere Mitarbeiterinnen im Landeskirchenamt. Eine der Frauen bittet den Bischof um Hilfe, aber es passiert nichts. Jahrzehnte später erst kommt es zu einem Disziplinarverfahren, der Ruhestands-Oberkirchenrat wird aus dem Dienst der bayerischen Landeskirche entfernt. Doch dieses Urteil hat nun ein Berufungsgericht der EKD kassiert - und damit eventuell einen Präzedenzfall geschaffen.



    Bitte weiterlesen unter: http://www.sonntagsblatt-bayer…aktuell/2013_27_01_01.htm

    Fragwürdiges Signal aus dem Kanton Zürich: Die Kantonsregierung lehnt es ab, sich für eine Entschädigung für ehemalige Heimkinder einzusetzen, die körperliche und psychische Qualen erlitten haben.



    Wie aus der Antwort auf eine Anfrage des Parlaments hervorgeht, stützt sich der Regierungsrat bei der Ablehung auf ein Gesetz, das noch nicht einmal in Kraft ist – auf das «Bundesgesetz über die Rehabilitierung administrativ versorgter Menschen», das voraussichtlich diesen Herbst vors Parlament kommt. Mit diesem Gesetz anerkennt der Bund zwar, dass weggesperrten Jugendlichen Unrecht angetan wurde, es stellt allerdings klar, dass aus der Anerkennung des Unrechts kein Anspruch auf finanzielle Leistungen entstehe.


    Bitte weiterlesen unter:http://www.beobachter.ch/dossi…zuerich-bockt-auf-vorrat/