Beiträge von Kumpeline

    Ich hatte mit meinem Android-Tablet keine Probleme, Bilder ins Forum zu stellen. Mit meinem Handy habe ich es noch nicht versucht.
    Allerdings kann ich nicht viel dazu sagen, da mein Mann mir mein Tablet teilweise eingerichtet hat. Ich hatte auf jeden Fall den Adobe Flash Player drauf.

    Ja Pitterchen, ich finde es auch schade und zum Teil sehr anmaßend, das hier etwas als Schwachsinn abgetan wird.
    @Johannes, wie ich sehen konnte, warst Du von 1999-2003 im Heim. Wahrscheinlich ging es in dem Zeitraum ganz anders dort ab, als in der Zeit von 1945-1975......und ??? Befasse Dich einfach mal mit der Heimgeschichte der älteren Generationen, bevor Du hier etwas als Schwachsinn abtust.

    Danke für deinen Beitrag Angi.
    Ich werde echt sauer, wenn ich lese, das ehem. Heimkinder aus dem Osten viel schlimmer dran waren als ehem. Heimkinder aus dem Westen. Ich bin ein ehem. Wessi-Heimkind und hatte ganz bestimmt auch nichts zu lachen. Einzelheiten werde ich aber nicht schreiben.


    In der BRD ist auch nicht alles mit rechten Dingen abgelaufen. Junge Menschen wurden von der Strasse weg ins Heim gebracht, weil sie feiern wollten, kurze Röcke trugen, Elvis hörten. Auch in der BRD wurden Familien auseinander gerissen.
    Es wurde nicht nur gequält und misshandelt, es gab Zwangsarbeiten. Jungs kamen z.B. nach Freistatt zum Torf stechen, junge Mädchen mussten in Wäschereien arbeiten. Das sind mal nur 2 Beispiele die mir spontan zu Wessi-Heimkindern einfällt.

    micky, so ganz einverstanden bin ich mit deinem Satz nicht. Ich bin der Meinung, das jedem Heimkind eine Entschädigung zusteht.
    Mein Mann war die ersten 3 Lebensjahre im Heim und wurde im Alter von 3 Jahren adoptiert. Er wuchs dann wohlbehütet auf. Trotzdem hat auch er die Entschädigung bekommen, und er hatte ein Anrecht drauf. Wir haben extra in Münster nachgefragt.


    Heimkinder, die es " gut " oder keine Probleme im Heim hatten, hatten es nicht wirklich gut. Es fehlte die elterliche Liebe, Zuwendung, Zuspruch etc..
    Bei mir wurde übrigens nicht gefragt, ob ich an Folgeschäden leide. Genauso wurden kaum noch Unterlagen von der Unterbringung gefunden.Trotzdem habe auch ich die Entschädigung bekommen.

    Ganz ehrlich? Mich interessiert es nicht mehr, was in meinen Heimakten steht. Angeblich gibt es eh keine mehr. Damals habe ich mir vom Kinderdorf was zuschicken lassen, und da stehen die bekannten Gründe für eine Heimeinweisung drin, beginnende Verwahrlosung, evtl. Scheidung der Eltern etc.
    Ich habe mit der Vergangenheit einigermaßen abgeschlossen, also was interessieren mich dann noch geschriebene Worte, Sätze in einer Heimakte. Meine Fragen können auch nicht mehr beantwortet werden, da meine Eltern nicht mehr leben. Tja, und ob auch alles so stimmt, was in den Akten steht? Keine Ahnung.

    Pitterchen, dann wünsche ich Dir wirklich von Herzen viel Erfolg in puncto OEG.
    Ich weiß von einer " Schwester " von mir, das sie leider kein Erfolg hatte, da es keine Zeugen für den Missbrauch gab. Sie war damals ( 1968-1970 ) mit mir bei den gleichen Pflegeeltern und sie ist mir heute mehr eine Schwester als meine wirklichen Schwestern. Sie hatte nach der ganzen Tortur keine Kraft mehr, einen Anwalt zu nehmen. Ja, sie hat den Kampf ums OEG aufgegeben.
    Als ich sie bei FB anschrieb und ihr was von einer Entschädigung für ehem. Heimkinder erzählte, wollte sie den Antrag nicht stellen, so enttäuscht war sie. Zum Glück hat sie dann aber doch den Antrag gestellt, wenigstens ein kleines " Trostpflaster ".


    Genau am OEG muss auch gewaltig was geändert werden.

    Eine ziemlich heftige Karikatur, aber das haben Karikaturen wohl so an sich.
    Doch es ist leider traurige Realität, das es Opfer gibt, die sich das Leben genommen haben. Tja, und die Täter leben fröhlich ihr Leben weiter.
    Es ist nicht nur die Verjährungsfrist, die man abschaffen sollte. Wer einen Antrag auf OEG stellt, muss Zeugen für den Missbrauch angeben. Ein erneuter Schlag ins Gesicht für die Opfer.

    So ist es Jan, mir wurde gesagt, das insgesamt 3000 Euro unverbindlich überwiesen werden. Für diese Summe braucht man keine Rechnungen vorlegen.


    Bei mir war es so, das die Sachbearbeiterin wissen wollte, wofür ich das Geld gerne verwenden möchte. Natürlich habe ich mir im Vorfeld schon Gedanken gemacht. Das Geld kann für Gesundheit, soziale Kontakte ( mehr fällt mir grade nicht ein ), Mobilität verwendet werden. Gesundheit wäre z.B. Brille, Zahnersatz. Soziale Kontakt wäre unter anderem auch ein neuer PC oder Laptop.
    Einem Antragsteller wurde sogar ein Papagei genehmigt.


    Ich brauchte letztes Jahr dringend eine Brille. Diese musste ich natürlich erstmal selbst bezahlen. Die Originalrechnung und eine Kopie habe ich dann mit zum Beratungsgespräch genommen.
    Da aber mein Auto letztes Jahr, nach 18 Jahren, den Geist aufgegeben hat, brauchte ich ein neues. Also habe ich mir dann ein neues Auto gekauft und die Originalrechnung mit einer Kopie nach Münster geschickt. Zum Glück lag mein Antrag noch in Münster, und wurde noch nicht bearbeitet. Ich glaube, wenn der Antrag schon in Köln gewesen wäre, wäre es etwas kompliziert geworden. Doch das weiß ich grade auch nicht hundertprozentig. So hatte ich aber Glück, und die volle Summe wurde mir im Dezember überwiesen.
    Ok, ich musste bei dem Auto in Vorkasse treten. Leider bin ich auf dem Lande auf ein Auto angewiesen, und so ging es halt nicht anders.


    Nachtrag: Mein Beratungsgespräch hatte ich April 2014.

    Kein Geld mehr im Topf????
    Das soll ja angeblich schon länger so sein, das der Heimkinderfond-West ebenfalls ausgeschöpft ist. Doch meine komplette Entschädigung wurde mir im Dezember überwiesen. Da frage ich mich grade, wie das geht, wenn der " Topf " leer ist.
    Ich wohne in NRW und meine zuständige Beraterin sitzt in Münster.


    Ich hoffe aber, das jeder der den Antrag gestellt hat, auch die Entschädigung bekommt. Mein Mann wartet übrigens auch noch auf seine Entschädigung :rolleyes: .

    Stimmt Pierre, es ging um ehem. Westheimkinder.
    Was ich wirklich schlimm finde, sind dann doch die Unterschiede zwischen Ost und West.
    Das hier in Deutschland alles so krass bürokratisch abläuft, ist sowas von ätzend. Natürlich ist es in Ordnung, wenn alles vom Antragsteller genau geprüft wird. Doch nach der Prüfung kann man doch das Geld in voller Höhe auf das Konto überweisen.
    Genau da wird man wieder bevormundet. Aus diesem Grund habe ich vor einiger Zeit eine Petition unterschrieben, wo es um volle Auszahlung ohne Nachweis ( Rechnungen ) geht.
    Wäre im Mai mein Auto nicht kaputt gegangen, müsste ich für jeden " Pups ", den ich mir kaufen möchte, einen verbindlichen Kostenvoranschlag nach Münster schicken. Weiche ich von der Vereinbarung ab, zieht es sich unnötig in die Länge.

    Teddy, mit meinem Beitrag möchte ich keinem User unterstellen, das er die Unwahrheit sagt. Jeder schreibt das was er/ sie bei dem Beratungsgespräch verstanden hat. Doch viele scheinen sehr aufgeregt zu sein und so kommt zwar alles an, aber wird nicht abgespeichert. Mir erging es zumindest bei meinem Gespräch so. Zum Glück war mein Mann dabei.
    Zur Anmerkung, hier im Forum habe ich bis jetzt nichts verwirrendes in puncto Entschädigung und Beratungsgespräch gelesen.
    Doch Teddy, Sachbearbeiter lesen durchaus in Foren mit. Ob nun alle Sachbearbeiter in der BRD mitlesen, weiß ich nicht.
    Frau W. aus Münster wurde schon sehr oft angesprochen, ob dies und das wirklich stimmt. Auch wurde ihr gesagt, das diese Informationen aus Heimkinderforen sind. Daraufhin hat sie mal als Gast mitgelesen .
    Ich kann mir durchaus vorstellen, das auch andere Antragsteller über das sprechen, was sie so in verschiedene Foren lesen.
    Ich denke, das jeder Sachbearbeiter sich durchaus bemüht, auf jeden behutsam einzugehen, und mit Fingerspitzengefühl behandelt.


    Nachtrag: Ich habe mir den Beitrag auch angesehen. So ganz aktuell scheint der aber nicht zu sein, denn wirklich neues wurde dort nicht berichtet.

    Ob wirklich viele herablassend behandelt werden, kann ich persönlich nicht wirklich glauben. Ich habe z.B. sehr viele Kommentare gelesen, da schrieben Betroffene von sehr guten und verständnisvollen Beratungsgesprächen. Mein Gespräch ist auch sehr gut gelaufen.


    Ich kann nur sagen, das die Sachbearbeiter in den Foren lesen. Meine Sachbearbeiterin meinte zu mir, das man nicht alles glauben soll, was so mancher User schreibt. Halbwahrheiten, falsch verstandenes , all das sorgt dann für Verunsicherungen bei vielen Antragstellern.

    Teddy, ich sehe es als Geschenk an. Lange Zeit dachte ich immer, mir steht keine Entschädigung zu, da ich hauptsächlich in einem Kinderdorf aufgewachsen bin.
    Das die Entschädigung nun doch noch in diesem Jahr gekommen ist, sehe ich als Weihnachtsgeschenk an. So kann ich mir dann doch das ein oder andere kaufen. Auch wir müssen jeden Cent zigmal umdrehen, und überlegen, ob wir uns das überhaupt leisten können.
    Ja, und ich kann jetzt auch endgültig mit der Vergangenheit abschliessen. Bei mir ist alles erledigt.


    Alle, die noch keine Entschädigung bekommen haben, drücke ich feste beide Daumen, das es doch zügig geht. Klar, man braucht wirklich Geduld, aber das Warten lohnt sich. Es bringt nichts, wenn man ständig da anruft. Ich denke mal, das es eher das Gegenteil bewirkt. Durch ständiges anrufen in den Beratungsstellen werden die Sachbearbeiter eher von der Bearbeitung der Anträge abgehalten. So denke ich zumindest darüber.