Beiträge von Kumpeline

    Bevor man jetzt die verbale Keule rausholt, sollte man tatsächlich den Blog, oder den Artikel von Helmut Jacob lesen. Der Heimkinder-Opferfond ist durchaus eine gute Sache, doch man kann sehr gut lesen, das es nie ein Miteinander gegeben hat. Ich gebe dem Verfasser des Blogs recht, wenn er schreibt, das man sich viel zu wenig gewehrt hätte.
    Auf der anderen Seite kann ich aber auch die ehem. Heimkinder verstehen, die keine Kraft zum kämpfen haben oder hatten. Die einen sind durch ihre Heimzeit Kämpfer geworden, andere wiederum haben resigniert, sich aufgegeben.
    Jede Medaille hat aber 2 Seiten, und man sollte beide Seiten verstehen. Nur so kann eine vernünftige Diskussion geführt werden.

    teeddy, ich kenne dies Formular nicht. Dies werde ich wahrscheinlich erst bei einem Beratungsgespräch zu sehen bekommen.
    Klaus schreibt, dass das Antragsformular weitaus konkreter und umfassender ist. Deshalb denke ich mal, das da sehr viel persönliches drin stehen wird. Also wird es niemand in einem Forum veröffentlichen.
    Ich denke, diese Formulare liegen in den entsprechenden Stellen, und so im Internet nicht zu finden. Allerdings weiß ich es nicht genau.
    Vielleicht kann ein anderer User mehr dazu schreiben, denn mich würde schon interessieren, was da so umfassend dran ist.

    Ähmmm, ich mache da keinen Hiss-Hass draus, und ich kann nirgends sehen, das ich hier jemanden anfeinde.
    Nachtrag: Ich fühle mich auch angesprochen :rolleyes: :pfeifen:



    Ok, zurück zum Thema :D .


    Ich warte jetzt ganz gespannt und aufgeregt auf Post aus Münster. Ich weiß ja nicht, was die so alles wissen wollen :( .

    Zum einen ist mir völlig klar, dass die Leute, die heute mit der Abwicklung des Fonds beauftragt sind, nichts mit unserer Vergangenheit zu tun haben, absolut nichts. Sie können auch nichts dafür, dass es uns so ergangen ist, wie es uns ergangen ist.


    Mit den Perversen meinte ich auch nicht die oben erwähnten Angestellten, sondern die Nonnen, Priester und andere Kirchenleute, die sich gerne an uns vergangen haben, ungeschoren davon gekommen sind und heute in Amt und Würde leben.


    Womit das geklärt wäre.


    Pitterchen, ich habe schon verstanden, wie Du es gemeint hast
    ;) . Ich weiß, das Du auf einen anderen Beitrag geantwortet hast. Doch wie schon geschrieben, ich habe Deinen an mich gerichteten Beitrag verstanden. Eigentlich kann man daran auch nichts falsch verstehen.


    So genau weiß ich grad noch nicht, wie ich was umsetze. Aber ich werde Dich auf dem laufenden halten. Danke für Deine aufmunternden und Mut machenden Worte in Beitrag 149.

    Gestern habe ich telefonischen Kontakt zur Anlaufstelle aufgenommen. Ich hatte eine wirklich sehr nette Beraterin am Apparat. Nachdem ich ihr so einiges geschildert habe, auch meine Bedenken, meinte sie, ich hätte durchaus Anspruch auf Entschädigung. Schließlich war ich als Kleinkind im Heim.

    Nun werde ich am Montag bei der zuständigen Stelle anrufen, und weitere Infos einholen.
    Es gab ja doch einige User hier im Forum, die mir Mut gemacht haben, es einfach zu versuchen. Meine anfängliche Skepsis ist zwar noch vorhanden, aber..... wer nicht wagt, der nicht gewinnt, oder so ähnlich.

    O man, da googel ich mal ganz neugierig nach diesem Kinderheim, und mache eine ganz interessante Entdeckung.
    Mein Mann war 3 Jahre in diesem Heim. Ich dachte immer, dass das Kinderheim in Schöttmar ein anderes Heim ist. Nein, es ist wohl das besagte Heim, was im ersten Beitrag steht.
    Mein Mann kam direkt nach der Geburt ins Heim, und wurde dann im Alter von 3 Jahren adoptiert.
    Er war von 1958-1961 dort, anschliessend ging es dann im Flieger nach Amerika zu seinen Adoptiveltern.


    Mal ein Bild, habe vorher meinen Mann gefragt, und er hat es erlaubt.

    Oh nee, das ist so traurig. Da krampft sich alles in mir zusammen. ;(


    O je, soll das Video lieber raus genommen werden?

    Bin jetzt doch etwas verunsichert, ob es eine gute Idee war, das Video hier reinzustellen.
    Oder in einen Spoiler setzen.

    Ja Zwillinglutzi, das ist wirklich traurig.
    Als Kind habe ich Hospitalismus gehabt. Was ich genau gemacht habe, möchte ich zu meinem eigenen Schutz nicht ins Forum schreiben.
    Ich habe mir auch immer eine Mutter gewünscht, die mich mal in den Arm nimmt und tröstet. Tja, war ein Wunschtraum, der nie in Erfüllung ging.

    Hab ich schon gemacht, trotzdem denke ich, das Alpträume, Nachtangst etc. nichts mit Hospitalismus zu tun hat.
    So müsste ja jeder, der diese Symptome hat, an Hospitalismus leiden.
    Habe da mal ein Video gefunden. Da kann man gut sehen, das diese Kinder an Hospitalismus leiden.


    Hat das eigentlich alles was mit Hospitalismus zu tun?
    Ich dachte immer, Hospitalismus wäre was ganz anderes. So z.B. monotone Bewegungen, den Oberkörper hin und her wiegen etc.

    Hallo Frank55, Diese Frage stellen sich soviele Users das kleine Wort WARUM natürlich würde die Bearbeitung und Auszahlungen schneller von statten gehen wenn man diese vorgenannte Summe von zehntausend Euro gleich mit an denn Betroffenen im ganzem auszahlen täte.Na wer weiß warum es so umständlich von statten geht.Das werden wir auch nicht herraus finden.Lg Röschen :onioncannotbetrue:

    Vielleicht hoffen die, das jeder, der ein Recht auf Entschädigung hat, aufgibt. So brauchen die dann auch kein Geld aus dem Hilfsfond auszahlen.
    Das genau geprüft wird, finde ich durchaus in Ordnung, aber diese Hinhaltetakrik geht in meinen Augen gar nicht.
    Ich wünsche allen, die einen Antrag gestellt haben, ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen. Lasst Euch nicht veräppeln oder sonstwas. Kämpft für Euer Recht.

    Teeddy, ich denke, es hat sich erledigt. Ich habe nicht alle Links ( weiterführende ) gelesen. Trotzdem habe ich mittlerweile verstanden, was Du mit Deinem Beitrag zum Ausdruck bringen wolltest.
    Ok, ich gebe zu, das ich anfangs auch von Emotionen geleitet wurde, und deshalb Deinen Beitrag falsch interpretiert habe.
    Ich gelobe Besserung :D :rolleyes: .
    Danke, das Du Dich trotz allem noch geäussert hast.

    Was nebensächliches von mir. Du kannst Dein Danke auch selbst wieder löschen. Dafür musst Du nur auf das rote Kreuzchen drücken und schon schwupp, ist es weg.

    Puh, hast aber eine Menge geschrieben Jan.


    Ich werde mal versuchen, vernünftig darauf zu antworten.
    Jetzt, wo ich weiß, warum ich in vielen Dingen so oder so reagiere, kann ich an mir arbeiten. So kann ich einen Zustand herstellen, mit dem meine Umwelt und auch ich, zufrieden bin.
    Natürlich sollte man versuchen, im hier und jetzt zu sein. Die Vergangenheit zieht einen sonst wieder runter.
    Ich bin weiterhin ganz fest davon überzeugt, das viele durch die Heimzeit psychisch kaputt gemacht wurden.


    In einem Punkt kann ich Dir zustimmen. Ich hatte vor Jahren auch versucht, alles rauszubekommen. Ich habe in der Vergangenheit gewühlt. Mir tat es nicht gut, also hab ich es gelassen und mich auf die Gegenwart konzentriert.
    Das muss aber nicht bedeuten, das es auf alle zutrifft. Es gibt Menschen, die vielleicht erst zur Ruhe kommen, wenn sie ihre Vergangenheit vernünftig aufgearbeitet haben. Da würde vielleicht auch rauskommen, was Einbildung war und was tatsächlich passiert ist.


    O je, an Dir würde sich wahrscheinlich jeder Therapeut die Zähne ausbeissen :D :P .

    Mal was zu den Diagnosen, die Psychiater oder Psychologen stellen.
    Da kann ich aber auch nur von mir schreiben.
    Bei mir wurde unter anderem eine Borderline-Persönlichkeitsstörung vom impulsiven Typ diagnostiziert. Damals habe ich echt gesagt, die sind doch alle selbst bekloppt. Ok, ich weiß eigentlich bis heute nicht, ob es Borderline-Erkrankungen gibt. Doch alles, was man über dieses Borderline schreibt, trifft auf mich zu. Mittlerweile ist es nicht mehr so ausgeprägt, zum Glück.


    Einbildung oderRealität?
    Ich schrieb in einem vorherigen Beitrag, das ich nicht weiß, was mir als Kleinkind angetan wurde. Erinnerungsfragmente habe ich schon, und ein Mädchen, das damals auch in der Familie war, weiß es. Doch es sind IHRE Erinnerungen und nicht meine. Damals hatte ich geschrieben, ich wäre missbraucht worden. Dies weiß ich aber nur von ihr. Natürlich gibt es auch Anzeichen für einen Missbrauch, aber ich bin da mittlerweile doch vorsichtig geworden.